The 3 P's: Perfectionism, Procrastination, and Paralysis (Allgemein)

Micha , Dienstag, 18.07.2023, 20:56 (vor 529 Tagen) @ Micha

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Die 3 P's: Perfektionismus, Prokrastination und Paralyse

• Der Teufelskreis
  Perfektionismus, Prokrastination und Lähmung - eines führt oft zum nächsten, in einem Teufelskreis, insbesondere bei großen, langfristigen Projekten ohne klare Fristen. Schauen wir uns jeden Teil dieses Kreislaufs an und untersuchen wir einige konkrete Schritte, die du unternehmen kanst, um den Kreislauf zu unterbrechen.
  
• Perfektionismus
  Perfektionismus kann als Streben nach unmöglich hohen Zielen definiert werden. Perfektionisten sind in einer Falle gefangen - sie können nie gut genug sein. Sie denken in einem starren Schwarz-Weiß-Denken über ihre eigene Leistung - wenn sie nicht perfekt ist, ist sie schrecklich.
  Ironischerweise erreichen Perfektionisten oft ein Resultat, das weit weniger als perfekt ist. Bisweilen ist ihre Leistung nur mittelmäßig. Im Gegensatz dazu können diejenigen, die realistischere Ziele anstreben, die Perfektionisten übertreffen. Wie kann das sein? Die Zögerlichkeit und Lähmung, die aus zu hohen Ansprüchen resultiert, führt dazu, dass der Perfektionist wartet, bis es zu spät ist, und sich dann beeilt, irgendetwas zu tun. Der entspanntere Realist hingegen ist in der Lage, sich früher und über einen längeren Zeitraum hinweg anzustrengen und mehr Zeit für die Verbesserung des Endprodukts durch nachträgliche Änderungen oder Bearbeitungen zu haben.
  
• Prokrastination
  Wenn du glaubst, dass dein nächstes Projekt die Welt in Flammen setzen kann, bereitest du dich auf einen Misserfolg vor. In gewisser Weise weißt du, dass ein solcher Erfolg unwahrscheinlich ist. Du verlierst deine Energie und Begeisterung für dein Projekt. Wenn auf einem Fußballplatz der Trainer die Mannschaft anschreit, dass sie ein Haufen @$#% ist, weil sie so schlecht spielen, spielen die Spieler vielleicht besser.
  Das liegt daran, dass sie wütend sind, weil sie gedemütigt wurden, und sie können diese Wut nutzen, um ihre Gegner zu schlagen. In anderen Bereichen funktioniert das nicht! Kritik, sei es von deinem Chef oder deinem eigenen kritischen Publikum, bremst dich aus und stört deinen Denkprozess.
  Es ist so einfach, den nächsten Schritt deines Projekts aufzuschieben, wenn der Gedanke daran unangenehme Gefühle hervorruft. Also schiebst du es vor dir her. "Ich fange morgen an und arbeite doppelt so hart". Aber es fällt dir schwer, die Tatsache zu ignorieren, dass du deinen eigenen hohen Erwartungen an dich selbst nicht gerecht wirst. "Ich bin faul."
  "Ich habe keine Willenskraft."
  Mit der Zeit beginnst du zu stagnieren. Das führt zum dritten "P".
  
• Erstarrung
  Du tust absolut nichts bei dem Projekt, das dir am wichtigsten ist. Das ist verheerend für dein Selbstwertgefühl und sehr entmutigend. Es ist schwer, dein nächstes Projekt zu planen, wenn du dein letztes nicht abgeschlossen hast.
  Wie man die 3 "P's" vermeidet
  Es gibt Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um nicht in den Teufelskreis der 3 "P's" zu geraten.
  • Werde dir der perfektionistischen Publikumsstimmen in deinem Kopf bewusst (nein, du bist nicht verrückt.) Du kannst nicht lernen, sie zu ignorieren, wenn du nicht weißt, dass sie zu dir sprechen.
    
  • Lerne, sie zu erwidern (aber nicht laut, sonst hält man dich für verrückt). Ein Beispiel wäre: "OK, es ist nicht meine beste Arbeit, aber wenigstens bringe ich sie zu Ende."
    
  • Suche nach Vorbildern, die mit "gut genug" zufrieden sind.
  Beobachte, wie man Sachen erledigt und nicht von anderen verachtet wird.
  Setze dir realistische Ziele. Ob ein Ziel realistisch ist, lässt sich unter anderem daran erkennen, ob man es tatsächlich erreichen kann. Ein realistisches Ziel ist zum Beispiel: "Heute Abend vor 17 Uhr zwei Artikel lesen und 15 Minuten schreiben". "Zwei Artikel lesen und 6 Stunden schreiben und 10 Seiten vor 17.00 Uhr heute Abend schreiben" ist kein realistisches Ziel.
  Wenn du das dritte "P" erreicht hast, sind drastische Schritte erforderlich. Sprich mit einem vertrauenswürdigen Freund, such dir einen "Projektpartner" oder lass dich coachen. Gib nicht auf - es ist sehr wohl möglich, sich mit ein wenig Hilfe aus der Erstarrung zu befreien und wieder produktiv zu werden. Ein letztes "P". Oder vielleicht zwei.
  
• Produktivität
  Beginne mit kleinen Schritten. Tu jeden Tag ein wenig. Wenn du deine eigene Aktivität beobachtest, wie klein sie auch sein mag, wirst du anfangen, dich selbst besser zu fühlen. Du warst die ganze Zeit über fähig - nur deine unrealistischen Erwartungen haben dich davon abgehalten, optimal zu funktionieren. Mit der Zeit wird deine Leistungsfähigkeit wie "Progress" (Fortschritt) aussehen. Und das ist das letzte "P" für heute.

Article by Gina J Hiatt
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Du kannst die Brandung nicht aufhalten, aber du kannst surfen lernen.