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RE: FreitagsFragen (Allgemein)

Micha @, Freitag, 29.09.2023, 18:38 (vor 221 Tagen) @ Sonne

Hallo Sonne,

Irgendwie will er nicht sein Zimmer aufräumen,
keine Ahnung wie ich es ihm schmackhaft machen soll ??

Welchen Grund siehst / hast du - und welche Vorteile hätte ER dadurch ?

Er hat ja keinen Leidensdruck, aber ich und warum räume ich nicht auf ?

Vielleicht weil dieses Zimmer nicht DEINE Baustelle ist - und es dir in dieser Situation geht wie einem Angehörigen ... Was ist der Grund das du unter seiner Unordnung leidest - oder ist es eher deine Erfahrungen mit dem Chaos, die du ihm ersparen möchtest - dazu fällt mir der Spruch ein: Fremde Erfahrungen ritzen die Haut, eigene schneiden ins Fleisch ... *

Aber ich will sein Zimmer nicht alleine aufräumen, will mit ihm aber bis Montag sein Zimmer aufräumen.

Glaubst du vielleicht das es deine Pflicht als Oma ist ... Und/oder das es seine Mutter von dir erwartet (auch wenn sie es wahrscheinlich nicht laut gesagt hat) ... Gibt es schon eine Art von Grundordnung, also zum Beispiel beschriftete Boxen / Fächer. Oder Grundregeln a la Schmutzwäsche in die Wäschetonne werfen | benütztes Geschirr zurück in die Küche (je nach Alter: und auch gleich in die Geschirrspülmaschine stellen) | nach dem Spielen die Sachen zurück an ihren Platz bringen ... Wenn nicht, ist vielleicht DAS das eigentliche Problem ...

* Für mich bedeutet der Satz: ich kann auf die leichte oder auf die schwere Art lernen. Aber wenn mich die Nachteile nicht schrecken und die Vorteile nicht locken, wieso sollte ich dann mein Verhalten ändern ?!

Genau diese Diskussionen führe ich immer wieder mit MISS (MeinerInnerenSchweinehundStimme) und bei ihr funtzen "vernünftige Argumente" kaum, weswegen ich versuche die Vorteile hervorzuheben die ein anderes Verhalten bringen können (Manchmal ist es ähnlich wie die Erziehungs von Hundewelpen: das negative Machen ignorieren und gewünschtes Tun "feiern" bzw belohnen, bei Tieren geht das mit Zuwendung u/o Leckerlis) ... beim Enkelkind lockt vielleicht das Ziel: wenn wir Platz im Kinderzimmer haben können wir dies oder das zusammen spielen oder nach dem Aufräumen haben wir uns einen selbstgemachten Pudding verdient.

Bei mir hat das alles nicht funktioniert, so das wir uns am Ende auf einen Kompromis geeinigt haben: solange ein Weg zum Bett, Schrank und Fenster frei bleibt, kann ich auf der restlichen Fläche machen was ich will.

Das sind meine Gedanken zum Thema "kinderzimmerchaos" - ich würde mich freuen, wenn du eine "fortsetzung" postest, weil ich gerne wissen würde, welche Gedanken du dir dazu gemacht hast und wie du weiter vorgegangen bist.

M i c h a

--
Du kannst die Brandung nicht aufhalten, aber du kannst surfen lernen.


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