RE: FreitagsFragen (Allgemein)

Sonne, Samstag, 30.09.2023, 08:44 (vor 220 Tagen) @ Micha

Hallo Micha,

danke für deine Antwort, es stimmt es ist nicht meine Baustelle, ich mache es aber zu meinem Problem da ich sehe wie wenig er in seinem Zimmer spielen kann/will.

Irgendwie will er nicht sein Zimmer aufräumen,
keine Ahnung wie ich es ihm schmackhaft machen soll ??

Welchen Grund siehst / hast du - und welche Vorteile hätte ER dadurch ?

Er könnte besser spielen, wenn er teilweise wüsste wo die Spielsachen sind und den Papiermüll dazwischen ist total chaotisch. Klar ist mir auch, dass dies ganz alleine mein Problem ist und meine Gefühlswelt !

Er hat ja keinen Leidensdruck, aber ich und warum räume ich nicht auf ?

Vielleicht weil dieses Zimmer nicht DEINE Baustelle ist - und es dir in dieser Situation geht wie einem Angehörigen ... Was ist der Grund das du unter seiner Unordnung leidest - oder ist es eher deine Erfahrungen mit dem Chaos, die du ihm ersparen möchtest - dazu fällt mir der Spruch ein: Fremde Erfahrungen ritzen die Haut, eigene schneiden ins Fleisch ... *

Ja es sind meine Erfahrungen mit dem Chaos !

Aber ich will sein Zimmer nicht alleine aufräumen, will mit ihm aber bis Montag sein Zimmer aufräumen.

Glaubst du vielleicht das es deine Pflicht als Oma ist ... Und/oder das es seine Mutter von dir erwartet (auch wenn sie es wahrscheinlich nicht laut gesagt hat) ... Gibt es schon eine Art von Grundordnung, also zum Beispiel beschriftete Boxen / Fächer. Oder Grundregeln a la Schmutzwäsche in die Wäschetonne werfen | benütztes Geschirr zurück in die Küche (je nach Alter: und auch gleich in die Geschirrspülmaschine stellen) | nach dem Spielen die Sachen zurück an ihren Platz bringen ... Wenn nicht, ist vielleicht DAS das eigentliche Problem ...

Nein seine Mutter erwartet das zwar nicht, aber ich will am nächsten Samstag auf einen Kinderflohmarkt gehen und da will ich so viel wie möglich mitnehmen.
Eine Grundregel gibt es, z.B. wird in dem Zimmer nichts gegessen, Kisten & Kasten zum einfüllen gibt es auch genügend, aber was nützen sie wenn sie nicht benutzt werden ? Eigentlich gibt es nur drei Wühlkisten und der Schreibtisch ist unbenutzbar. Das ist ja eigentlich nicht so viel, trotzdem reicht es aber, dass er kein anderes Kind zu sich einlädt.

* Für mich bedeutet der Satz: ich kann auf die leichte oder auf die schwere Art lernen. Aber wenn mich die Nachteile nicht schrecken und die Vorteile nicht locken, wieso sollte ich dann mein Verhalten ändern ?!

Genau diese Diskussionen führe ich immer wieder mit MISS (MeinerInnerenSchweinehundStimme) und bei ihr funtzen "vernünftige Argumente" kaum, weswegen ich versuche die Vorteile hervorzuheben die ein anderes Verhalten bringen können (Manchmal ist es ähnlich wie die Erziehungs von Hundewelpen: das negative Machen ignorieren und gewünschtes Tun "feiern" bzw belohnen, bei Tieren geht das mit Zuwendung u/o Leckerlis) ... beim Enkelkind lockt vielleicht das Ziel: wenn wir Platz im Kinderzimmer haben können wir dies oder das zusammen spielen oder nach dem Aufräumen haben wir uns einen selbstgemachten Pudding verdient.

Er sagt einfach nur, ich bin zu faul zum aufräumen, locken mit anderen Argumente fast unmöglich. Aber gestern hat er angefangen die große Kiste leer zu räumen und war begeistert was er alles gefunden hat, was er gar nicht mehr wusste. Vielleicht macht er dann leichter heute weiter.

Bei mir hat das alles nicht funktioniert, so das wir uns am Ende auf einen Kompromis geeinigt haben: solange ein Weg zum Bett, Schrank und Fenster frei bleibt, kann ich auf der restlichen Fläche machen was ich will.

Der Weg ist zum Fenster meistens (aber nicht immer, da muss er, seine Mama oder ich Slalom gehen, damit wir nicht auf Spielsachen treten) frei und begehbar.

Das sind meine Gedanken zum Thema "kinderzimmerchaos" - ich würde mich freuen, wenn du eine "fortsetzung" postest, weil ich gerne wissen würde, welche Gedanken du dir dazu gemacht hast und wie du weiter vorgegangen bist.

Werde ich noch weiter erzählen, ich bin ja noch heute und bis am Montag bei ihm, denn ab Montagabend ist er bei einer Freundin von der Mama.
Eine gute Zeit wünsche ich dir.

Liebe Grüße
Sonne


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