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Loslassen (können) ... ( Re: Dienstag ) (Allgemein)

Micha @, Mittwoch, 12.02.2014, 10:20 (vor 3725 Tagen) @ Sonne

Hallo Uschi und Sonne ,

Drücke Dir die Daumen, damit es mit dem "Los lassen" klappt.
Damit habe ich ja auch so meine Schwierigkeiten, leider ...

ja leider ist das mein fast größtes Problem im Moment.....
- aber wir sind ja dabei und es wird immer besser !!!

So ging es mir gestern auch wieder , mit meiner PARA-Hilfe .
Mit ihr bemerke ich die Unterschiede , z.B.: hat sie keinerlei Bindung an die Sachen , also
keine persönliche , gefühlsbeladene , träumebehangende "innere" Verbindung zu den Dingen .

Und im Dialog mit ihr , merke ich immer wieder , das auch mein Festhalten am Alten ,
dieses behalten-wollen-Gefühl ... unterschiedlich ist : mal mehr mal weniger stark .

Und dieses immer wieder Nachspüren / Nachfragen , sowohl von ihr als auch
von mir selber ... zeigt mir Zweierlei * : meine Gefühle sind nicht "in Stein gehauen" .
Will sagen , was mir vorgestern wichtig war , kann es morgen auch noch sein . Kann .
Aber genauso kommt es vor , das ich beim Nachdenken , feststelle , das es das nicht ist .

Ich versuche nicht spontan zu reagieren , weder beim Erwerb noch beim Loslassen .
Ich weiß nicht wieso mir jetzt der Spruch mit dem Schiff einfällt , der da heißt :
eine Hand für´s Schiff und eine Hand für dich .
<ul>"Eine Hand fürs Schiff, eine Hand für sich selbst" </ul><ul>"Eine Hand für den Mann und die andere Hand für das Schiff.
Hält man sich nicht fest, geht man im Sturm über Bord, das nützt niemandem.
Hält man sich aber nur fest und beteiligt sich nicht an den Segelmanövern,
dann geht das ganze Schiff unter. Es muss beides zusammen kommen."
</ul>
Vielleicht weil man nur etwas lassen kann , das man als "unlogisch , ungesund , gefährlich etc" erkannt hat .
... das man nicht mehr "braucht" ... gebraucht ... benützt das einem (wenig/er oder gar) keinem Nutzen (mehr) bringt
Loslassen ... wollen können ? Oder sollen müssen ?!
Mir hilft es , wenn ich verstehe , wieso ich "etwas" tun soll .
Dazu gehört für mich auch , was spricht dagegen und was dafür .

Da fällt mir noch eine "Geschichte" ein : <ul><tt>Eine junge Frau, gerade selbstständig auf ihren Beinen, wollte für ihren Freund
einen Braten zubereiten und fragte ihre Mutter nach einem Rezept. Diese gab ihr
auch ein Rezept und die junge Frau bereitete den Braten vor. Dann kam die Stelle
in dem Rezept, in der es hieß: Man soll den Braten links und rechts ein Stück ab-
schneiden. Also fragte sie bei ihrer Mutter nach und diese wusste keine Antwort,
sie meinte nur: Das Rezept ist von deiner Oma, das wurde schon immer so gemacht.

Ok dachte die junge Frau. Wenn es schon immer so gemacht wurde, dann mache ich
das auch, bevor es schief geht. Also schnitt sie den Braten links und rechts
ein Stück ab und schob ihn in den Ofen.

Eine ganze Weile später, das Rezept wurde noch einige male genau so ausgeführt,
traf die junge Frau ihre Oma und fragte diese dann nach dem Grund für das Ab-
schneiden links und rechts. Die Oma musste lachen und fragte: Kind, warum hast
du den Braten denn abgeschnitten? Und die junge Frau sagte: Na weil es schon
immer so war, also kann es doch heute nicht falsch sein.

Darauf meinte die Oma: Früher waren einfach nur
die Öfen kleiner und der Braten passte nicht ganz herein.

Fazit: Nicht alles, was schon immer so gemacht wurde, ist grundsätzlich richtig. </ul></tt> ~ Micha ~

PS

Es ist gut die Vorschau zu benützen ,
beim nochmaligen Durchlesen fiel mir auch ,
das ich etwas vergessen hatte : Zweierlei * und meine Gefühle
sind meine Gefühle , das heißt sie sind weder schlechter noch besser als die der Anderen .


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