ausführlicher und ergänzend (Allgemein)

Farbexpertin, Samstag, 08.11.2008, 13:50 (vor 5659 Tagen) @ MarLe

Hi Marlene,

Guten Abend Farbexpertin,
ganz viel geht mir durch den Kopf.
Ich möchte mich bedanken für deine Offenheit.
Von deinem Posting hab ich viel für mich rausnehmen können.
So hab ich manches nachschaun müssen, um zu verstehen.
Z.B. was ist ein Integrationsberater, usw.

Das sind so die Dinge, über die ich schon nichtmehr nachdenke, nicht bedenke, dass jemand nichts mit den Begriffen anfangen kann. Übrigens, ich finde "Integrationsberater/in" absurd. Wenn ich sowas schon höre, habe ich den Eindruck, die halten einen für den letzten Dummdödel, nur weil man Harz 4 bezieht und von einigen Integrationsberater/innen kommt auch sowas rüber. Vielleicht nicht beabsichtigt, vielleicht auch bedingt, durch das Klientel, mit dem sie zutun haben. Darunter auch Leute, die nicht schreiben können. (nur, ist jemand deswegen gleich ein Dummdödel? Sicher nicht! Aber das nur mal so am Rande, sind meine Gedanken...)

Das Gespräch ist erstmal gelaufen, d. h. aber ja nicht,
das sich nichts mehr weiter zu besprechen ist. *denk*
Mir hat es schon oftmals geholfen, mich schriftlich zu melden.
Aus der Erfahrung heraus: Kannst du nicht aufschreiben,
was du möchtest und warum?
- Stichwort: Argumente suchen und mitteilen.
Oft geht vieles im direkten Gespräch unter oder wird
auch vergessen.

Naja, sie sagte ja direkt, es würde sie nicht interessieren, warum ich eigentlich da bin und was das Jobcenter will. Also hatte sie schon verstanden und auch wahrgenommen, was ich will. Sie hat übrigens demnächst Urlaub und ist ohnehin nicht mehr lange dort angestellt.(Vielleicht kein grosses Interesse mehr an ihrer Arbeit? *denk)

Schriftlich zusammenzufassen, dein Anliegen nochmal
vorzutragen finde ich gut.
Vielleicht nochmal einen neuen Gesprächstermin machen
und dazu vorher deine Notiz dalassen.
Dann kann im Gespräch darauf Bezug genommen werden.
Guten Argumenten verschließt man sich nicht. *denk

DAS werde ich mir für die Zukunft und für andere Situationen, die evtl mal auf mich zukommen, merken.

# Arbeiten am Bildschirm:
Ich erinnere mich an einen Thread indem du schriebst,
das Bildschirmarbeit dich sehr belastet. Auch, das dazu
bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein sollten,
Stichwort: Spiegelungen.

Ja, nicht in jedem Büro spiegelt es, solle auch nicht, da gibts ja Arbeitsschutzbestimmungen. Oft würde es schlicht genügen, den Schreibtisch umzustellen
In einem kleinen Unternehmen wäre ich ohnhin für vieles zuständig. Habe auch mal mit einer Buchhalterin gesprochen, Chancen hätte ich wohl am ehesten in kleinen Handwerksbetrieben und sie hat mir auch Tipps gegeben, wie ich bei Bewerbungen vorgehen könnte, bzw. wie ich mir einfach Betriebe für Initiativbewerbungen suche.

Dort würde ich dann auch Telefonate führen/entgegennehmen, Schreibarbeiten erledigen, liest Briefe und vielleicht beantworten. Bevor man am PC was bucht, schaut man sich die Belege ja auch an. Also würde ich nicht nur auf den Monitor starren, somit käme ich dann schon damit zurecht.

Nun lese ich -oder interpretiere ich jetzt?- das du eine
Arbeit bevorzugst, die viel mit der Arbeit am PC zu tun
hat.

Bevorzugen ist gut, ich habe auf dem Arbeitsmarkt keine anderen Chancen, jedenfalls derzeit. Und ich habe ja Jahrelang darauf hingearbeitet. Wenn ich nun was total anderes anfange, beginne ich wieder bei Null.

Bist du dir sicher, dass es, das diese Arbeit zu
dir paßt?

Nunja, wiegesagt, ich sehe keine Alternative.

# Bürohilfe:
Alles ist leicht, wenn man es erstmal kann. *seufz und find.

Nee, nicht wirklich. Ich musste bereits einiges lernen, was mir auch, als ich es konnte, alles andere als leicht viel, weil es am wenigsten zu mir passte.

Was stört dich?
Ist es das Wort 'Hilfe'?

Nein, es ist die Tatsache, dass ich da keinen Job bekomme.
Wenn es eher Buchhaltung wäre, bzw wenn ich Datev gut könnte evtl noch KHK dazu, wären die Chancen wesentlich grösser.

Eine Arbeit, die mich zufrieden macht, nette Kollegen,
das finde ich wichtig, viel Wichtiger, als das Ansehen,
das eine Arbeitsbezeichnung hat.

Das ist es ja. Für einen anderen Beruf müsste ichi noch mehr lernen, eben ganz von forn beginnen, bei Null anfangen. Hier habe ich schon einige Kenntnisse, habe ja auch schon immer wieder im Büro gearbeitet, auch wenn es nur ABM oder MAE-stellen waren.

Und ich plane, mir eine Stelle zu suchen mit ca 30 Stunden je Woche. Und nebenher was schönes mit Farben, Malen, Bildern zu machen. Dies ist mein langfristiges Ziel. Da will ich hin.

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# Datev:
Da ich eben nachschaute..., fand ich dies, einen kostenlosen Onlinekurs
http://www.teialehrbuch.de/Kostenlose-Kurse/Rechnungswesen-und-DATEV/

Danke, habe ich mir notiert.

Und wegen, Zitat: >"da ich Datev nicht perfekt kann"
hey, Übung macht den Meister. Fit wird man mit der Praxis.
...und vom Gedanken, perfekt sein zu müssen, da hat dieses
Forum schon ganz viel in den Archiven, versuch ich
mich zu trennen.

Es war die Integrationsberaterin, die sagte, ohne sehr gute Datevkenntnisse könne ich nichtmal nen Praktikumsplatz finden!

Ich dachte mir ursprünglich, es müsste doch möglich sein, einen Platz zu finden, wo ich mit Buchhaltung zu tunhabe, und, da ich es eben noch nicht soooooo 100%tig gut kann, eben mal wenn etwas Zeit ist, immer ein Bisschen und immer noch ein Bisschen mehr mit Datev zu arbeiten. Bis ich eine gewisse Sicherheit habe. Denn wie es funktioniert, weiss ich im Grunde, müsste halt vielleicht hin und wieder erstmal überlegen, wie ging das jetzt nochmal

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# Ansichtssachen:
Zitat:

"...der Mist wirft mich ja wieder zurück"

[image] Dir eine Sonne schicke.
Vielleicht gehst du eine Seitenstraße, vielleicht geht's
nicht so gerade, vielleicht nicht so schnell, wie gedacht,
aber du hast was!

Wenn ich nun drei Monate lang wieder nichts mehr mit Buchführung mache, vergess ich doch alles wieder und fange dann von forne an, dann bin ich wieder da, wo ich Anfang 2008 war.

Hätte ich keine Massnahme, würde nur zu haus sitzen, hätte ich die Zeit genutzt, um den Fibukram in- und auswendig zu lernen und mitr auch Literatur über Datev reinzuziehen. Ich hätte mir zudem aus der Bibliothek Bücher gehohlt und durchgearbeitet. Ich hätte ja Zeit gehabt. Wenn ich jetzt nach acht Stunden nach hause komme, schaff ich es nicht schonwieder, ewig zu lernen. Dann bin ich ganz schnell wieder im Burnout drin.

Du hast vieles gelernt. Ob nun im Kurs, oder "nur" ganz
persönlich (über und von) dir.
Das ist ganz schön viel und wertvoll.

Bis auf die eine Woche Accsess kommt da nichts Nues auf mich zu. Und das könnte ich auch bequemer zu hause lernen.

Ich schreib: Hab Vertrauen.
Gleichzeitig weiß ich, wie schwer es. Manches Mal will
ich auch gar keines haben. Oder ich frag wütend: Wieso?.

Ja, ich habe absolut kein Vertrauen mehr, weil mir von solchen Integrationsleuten meist nur irgendwelche Kurse verpasst wurden, die mir nichts brachten. Immer mal ein Bisschen hiervon, ein Bisschen davon, dann vergisst man inzwischen das andere wieder, kann letztendlich lauter kleine Häppchen aber nichts richtig.
Es ist doch wertvoller, einige Dinge richtig zu können, gut zu können, als nur sagen zu können, jaaaaaa, von dem und dem und dem habe ich mal was gehört, und dann auch noch zu wissen, dass einem Lückenhafte Kenntnisse vermittelt wurden.

Im Grunde kann ich nur sagen, dass ich zwei richtige Kurse hatte. Und das in sage und schreibe 4 Jahren. Dazwischen nur murks. Auch der Computerkurs, den ich mal von einer Integrationsberaterin bekam, das war Murks. Nichts mit anzufangen. Habe ich dann im Büro gemerkt, dass ich da im Grunde nichts gelernt hatte. Mit Lernsoftware habe ich mir letztendlich mehr aneignen können. Bis ich dann das Startcertifikat machen konnte.

In jüngeren Jahren bin ich demjenigen, der sowas sagte,
förmlich an den Hals gesprungen. Es hat mich wütend gemacht.
Aber ich habe inzwischen viele Geschichten, die mir etwas
anderes zeigen.
Alles ist für irgendwas gut - das hab ich selber erlebt.

Mag ja sein, dass in den Kursen für viele Teilnehmer was Neues dabei ist, etwas, was er gebrauchen kann, mir hat es bisher nur Zeit und Energie geraubt, wenn ich ewig irgendwas machen musste, was mir irgendeine Integrationsberaterin aufgedrückt hat. Dazu sollte man noch bedenken: der Massnahmeträger ist bestrebt, einem die billigsten Kurse aufzudrücken, denn dann verdienen sie selbst am meisten. Daher sind wenig gehaltvoll und eben die billigsten Dozenten. Ehrlich, was ich habe in DIESEN Kursen nichts gelernt, was ich irgendwo gebrauchen konnt.

...ich weiß, jeder muß es selber erfahren und erleben.
Vertrauen ist nicht so einfach. Vor allem dann nicht,
wenn ich auf dem Weg zu einem Ziel bin, und mich
anscheinend weit davon entferne.
Schau, die gewünschte Maßnahme hat ja schon begonnen.
Verspätet einsteigen, bedeutet ja auch: viel Druck und
selber nacharbeiten, lernen

Nee, da ist sicher erst der Teil mit Grundlagen Buchführung weg.

Genug geschrieben.
Ich hoffe du ärgerst dich nicht weiter.

Habe mir überlegt, dann eben in den Pausen so weit wie möglich was sinnvolles zu lesen und im eigentlichen Unterricht auf Sparflamme zu schalten. Das hat gestern gut geklappt.
Da wurde uns was über Sozialrecht erzählt, sollte für uns privatt sei, hat mich aber alles nicht interessiert. Wenn ich da Infos brauche, beschaffe ich sie mir aus dem Net. Bin wieder hingegangen, mit dem Gefühl, die Zeit zu vertrödeln. Dann habe ich mich hingesetzt, ihn reden lassen, mir gedacht, die anderen interessierts vielleicht, und mich entspannt.
So gings letztendlich bei mir zum einen Ohr rein, zum anderen raus.

Was interessiert es mich, dass das Jobcenter meine, wenn ich umziehen will, soll ich irgendnem Kumpel 20,00 € in die Hand drücken und mir beim Umzug helfen lassen. Ich würde es komplett anders machen. Alte Sachen auf den Müll, neue Sachen in die neue Wohnung. (neue Sachen gebraucht von irgend so einem Sozialdingsda, wo man den Kram so bekommt. Naja, die anderen Themen interessierten mich ebensowenig, da ich Probleme auf andere Art löse.

LG und schönes Wochenende

Farbexpertin


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