Re: soo traurig (Angehörige)

Wolf777, Mittwoch, 02.07.2003, 20:34 (vor 7603 Tagen) @ Lea

Hallo Lea,

es ist verständlich, dass du traurig bist. Du kannst, obwohl du es so sehr wolltest, deinem Freund nicht helfen. Dies ist auch schwierig, wenn man sich nicht helfen lassen will. Es dauert halt, bis man sich selbst eingesteht, dass bei einem nicht alles "normal" verläuft.Und es dauert weiterhin, bis man sich dazu durchgerungen hat, Hilfe anzunehmen oder sie zu fordern.

Natürlich ist es auch verständlich, wenn man sich selbst schützen möchte; es sollte deine Pficht sein, dich zu schützen. Du hast hier nur dieses eine Leben und genau das musst du leben. Du sollst nicht nur leben, du sollst dich auch selbst lieben. Denke daran: "Es gibt nur einen Menschen auf der Welt, der dich glücklich machen kann und es gibt nur einen Menschen auf der Welt, der dich unglücklich machen kann. Wie wäre es, wenn du diesen Menschen einmal etwas näher kennenlernst? Schau einmal in den Spiegel, lächel dir zu und sage einfach HALLO."
Wann hast du dir zum letzten Male ein Lächeln geschenkt? Oder wann hast du dich einmal im Spiegel angeschaut und dir gesagt, dass du dich liebst?
Wenn du dir selbst nicht vertraust und dich selbst nicht liebst, wie willst du dann in der Lage sein anderen Menschen zu vertrauen und andere Menschen zu lieben? Beginne also immer zuerst bei dir selbst. Wenn du dein Leben im Griff hast und stark genug bist, dann kannst du dich auch um andere Menschen kümmern.

Wenn du anderen Menschen in ihrer Not oder in Ihrer Krankheit beistehen willst, so musst du dafür die nötige Stärke besitzen, um nicht selbst unterzugehen. Manche Krankheiten benötigen sehr viel Kraft. Kraft, die der Kranke aufbringen muss und noch virel mehr Kraft von der Person, die dem Kranken beistehen möchte.

In diesem Sinne wünsche ich dir alles Liebe und Gute für dich, dass es dir besser geht und die nötige Kraft, die du brauchen wirst.

LG
Wolf


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