Re: mineralarmes Wasser und Flüssigkeitsbilanz ((M)Essies)

Kao, Montag, 02.08.2004, 18:50 (vor 7213 Tagen) @ Snorkfräulein

JEDES getränk, dass nicht mineralARMES wasser heißt, versaut die flüssigkeitsbilanz. als lösungs- (und damit transport)mittel kann nur eine flüssigkeit dienen, in der bisher so wenig wie möglich gelöst ist.

Huhu Kao, das kann ich aber so nicht bestätigen. In der Bilanz ist die Zufuhr von Flüssigkeit (in flüssiger Form [image]) ja nur ein Faktor, auch die Flüssigkeit aus fester Nahrung zählt in hohem Anteil dazu, ebenso Flüssigkeiten, die im Körper beim Stoffwechsel entstehen. Letztere würde man ja nach deinen Folgerungen nicht nutzen können?

hallo snorkfräulein!

ich meinte nicht, dass mitaufgenommenes wasser nix zählt.
meiner meinung nach lügt aber die mineralwasserlobby, die auf möglichst viele mineralstoffe im getränk setzt und das wasser deshalb für gut hält.

flüssigkeiten können zwei funktionen haben:

1) ein mineralwasser soll minerale zuführen. gut. wenn man welche braucht ist das ok (wobei es umstritten ist, ob nicht organisch gebundene mineralien überhaupt so vom körper verwertet werden können, wie es angepriesen wird). man nimmt dieses wasser also quasi zur zuführung von stoffen.

2) der körper braucht aber nicht nur nährstoffe, spurenelemente, vitamine... sondern er braucht wasser, um zu funktionieren. und diese funktion des wasser erfüllt nun ein möglichst mineralarmes wasser am besten. auch viel wasserreiches gemüse und obst ist da gut.

die beiden extreme, die ich meine könnten so aussehen: ein kartoffelesser, der als vorspeise kekse und als nachspeise haferflocken ißt versus ein fastender, der nur wasser zur lösung trinkt. der erste verdustet, der zweite verhungert.

damit man weder verdurstet oder verhungert (oder nicht ganz so extrem: sich eine krankheit an land zieht, die auf unzureichende nahrung oder unzureichende wasserzufuhr basiert) muss man halt nahrung UND wasser (als lösungsmittel) zu sich nehmen. und lösungsmittel kann wasser nur sein, wenn es so wenig wie möglich minerale hat und möglichst lebendig ist (also nicht durch druck oder kohlensäure verändert wurde). unsre ernährung ist nun imo a) zusehr auf ernährung und zu wenig auf wasser (als lösungsmittel) ausgerichtet (zuwenig wasserreiche obst und gemüse, zuviel kafee und alkohol, zuviel salze etc..) und die mineralwasserwerbung haut auch noch mit fetten wässern und isotonischen getränken drauf *kopfschüttel*

es gibt da die geschichte von einem arzt in ???, der seine patienten im wartezimmer zuerst 2 liter wasser schluckweisetrinken läßt und sie dann behandelt. die kopfschmerzpatienten gehen dann manchmal gleich nach hause anstatt ins arztzimmer :-)

ich hoffe, ich konnte es einigermaßen rüberbringen, was ich meine.

falls jemand sich dafür intressiert und sich vor typen a la konz (na gut, so schlimm nicht) nicht fürchtet: peter ferreira ist so ein wasserguru. er betrachtet wasser physikalisch und hat in diesem zusammenhang auch einen vortrag über salz. und wenn man sich diesen japaner, der die wasserkristalle fotografiert ansieht - da muss man einfach schlussfolgerungen für den eignen wassergenuss ziehen.


liebe grüße [image]
von der kao

die sich mal wieder zurückzieht, meine zeit langt momentan nicht für viel onlinesein.


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