Wasserflaschen, Kohlenhydrat-Tabellen und andere Hilfsmittel für gute Vorsätze ((M)Essies)

rieke, Montag, 08.10.2007, 12:05 (vor 6051 Tagen)

hab ich ja nun schon reichlich angesammelt, schliesslich bin ich Messie [image].
Und - ? Klar. Gesammelt schon, aber, wie so oft: nicht genutzt, nicht verwendet, nicht angewendet.

Plänemachen. Das funktioniert prima.

Aber Ausführung: ungenügend mit Sternchen.

Mein Verhalten mir selber, meinem Körper gegenüber
an diesem Wochenende zeigte mal wieder deutlich, wie es nicht gehen sollte:

Mahlzeiten, die kaum geplant waren mit Zeit, Kohlenhydraten und anderen Nährstoffen,
mit dem Spritzen des dazugehörigen Insulins und
der ärztlicherseits und auch zu meiner Kontrolle notwendigen ständigen Dokumentation.

Folge: entgleisender Zuckerhaushalt,
zusätzlich die überflüssig aufgenommenen Kalorien, die den BMI nicht nur sicher über > 45 halten, sondern auf dem Weg klar auf die Marke BMI > 50 zusteuern lassen.


In den Trümmern guter Selbst-Bemutterung oder Mich-Selbst-Versorgung such ich heute vormittag
nach dem Schlüssel für Veränderung, nach der Stelle, an dem die Weiche für den Zug, der doch schon wieder mal
auf dem richtigen Gleis war, sich umlegte und die Strecke für das alte Verhalten der Selbstvernachlässigung freigegeben wurde.

Einen der Weichenhebel kann ich erkennen:
mich selber verachten und mich schämen für
die immer noch nicht beendete Umzugsaktion,
für die vielen Kisten, die immer noch ( trau mich es ja kaum noch zu erwähnen) nicht auspackt sind,
für die vielen Dinge, die ich schon ausgepackt habe,
die ich aber nicht an einen festen Platz räumen , aber auch nicht loslassen kann.

Das brachte mich in wilde Räumaktionen, die im Lichte des heutigen Vormittags aber blindwütig viel Energie kosteten, aber keine neue guten Strukturen brachten.
Diese Räumaktion liess mich körperliche Grenzen und Bedürfnisse ausblenden.
Zeiten nicht planen, zu denen ich zu Nahrung zuzubereiten hätte, damit ich zu sinnvoller Zeit und mit sinnvoller Menge und sinnvollen Lebensmitteln versorgt wäre.
Zeitgefühl weggeblendet, Hunger und Durst und Erschöpfung weggeblendet.
Doch nicht für immer.

Denn dann tauchte der Heisshunger auf, nicht nur zum Auffüllen der körperlichen Speicher, sondern auch der für die seelischen.
Dann wurde das Essen dringend.
Irgendwas.
Hauptsache schnell.
Hauptsache dem Gaumen schmeichelnd.
Hauptsache, Glücksgefühle hervorrufen.
Schnell Schokolade.
Schnell Kekse.
Schnell.... fastfood.
Nur mal zwischendrin ... das Chaos liess sich besser aushalten, und das Räumen auch.

Insulin spritzen? Vorher Zuckerspiegel bestimmen? Verdrängt- solange bis der Körper streikte, Notsignale schickte.
Korrekturund nach einer Zeitlang dann wieder von vorn mit dem Teufelskreis.

Mannomann. Ich will das anders!
Ich will gesunde Nieren, gesunde Augen, gesunde Gefässe und einen nicht noch schwerer werdenden Körper!

Nur fur heute
konnte ich heute morgen mein Frühstück "geordnet" einnehmen.
Messen, planen, zubereiten, spritzen, dokumentieren.
Obwohl ich mich als spontanen Menschen kenne und dieses "geregelte" für fast unerträglich halte.
Es ist aber notwendig.

Meine Zwischenmahlzeiten hab ich auch schon alle geplant,
mir für den ganzen Tag gerichtet: Obst, Quark, Getränke.

Die Hauptmahlzeiten stehen schon als ausgerechnte (KH und Fett) Rezepte auf meinem Block,
die Zutaten sind eingekauft.

Und ich hab mir versprochen, mich heute nicht von mir selber aushebeln zu lassen.

Und heute abend/ nacht hier zu berichten, ob oder ob es nicht gelang.

[image]
rieke


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