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Antwort - Macke der Ablenkbarkeit (war: Do4) (Allgemein)

Ruth @, Freitag, 19.06.2020, 19:27 (vor 1477 Tagen) @ Micha

Hallo, Micha !


Ich habe bei mir schon früh das Gefühl gehabt, das ich nicht so funktioniere wie die Menschen um mich herum.

Oh ja ...
Ich sage immer, ich habe die falsche Abzweigung genommen und mich falsch inkarniert - gehöre eigentlich in ein anderen Jahrhundert ^^

Ich versuche die Macke irgendwie zu nutzen, indem ich
sie umlenke bzw ihr ein eingezäuntes Gebiet zuweise.


An einer funktionierenden "Sache" weitere dranzuhängen - so macht es auch die FlyLady - ... Aber leider ist für mich die "Verweigerung" der Erledigung des 1. Punktes eines "Routine-Blockes" auch oft der Anfang vom Chaos.

Ich finde sehr viele Ansätze von Flylady gut und bewundernswert, aber bei der Rigidität des Systems blockiert in mir auch etwas.

Aber hey, es gibt soviele Methoden - ich hab alle ausprobiert, ging nicht - und mir dann von jeder Rosinen gepickt und meinen eigenen Stil gebastelt.


Ich versuche dann nicht mich zum Tun zu zwingen, sondern zu ergründen, woher genau der Widerwille kommt.
Meistens hat es nicht direkt mit der "verweigerten Tat" zu tun, sondern ... ist komplizierter.


Das mache ich umgekehrt ,
habe ich nach vielen Jahren der Therapie ganz nach hinten geschoben und verdrängt .
Da gibt es soviele üble Schauplätze in meiner Vergangenheit , da reicht mir ein Leben nicht zum Aufarbeiten.


Etwas anderes steckt meiner Meinung nach hinter dem, was jemand mal als "Schmetterlingsstil" bezeichnete.
Für mich ist es Art von "Baustellen-Hüpfen", bei dem ich wie eine Biene von Blume zu Blume fliege und
überall ein bißchen Nektar einsammle ....
Dadurch das ich nicht an einer Stelle / in einem Raum bleibe, bleibt es Intressant.

So ein schönes Bild ! [image]
Mir hilft zum konzentrierteren Dranbleiben an ungeliebten Aufgaben
z. B. ein Korb, ein Kistchen, ein Tablett , das ich mir unter den Arm klemme und in Bewegung bleibe, während ich artfremdes aus dem Zimmer räume und dann wieder ins richtige Zimmer verteile;
oder ich nehme mir ein kleineres Objekt in die Hand, das mich erinnert, woran ich grade arbeite;
oder ich sage mir in Dauerschleife vor, was ich am Stück zu tun vorhabe.
Baustellenanzahl begrenze ich.

Sind keine Lösungen, aber Strategien, mit denen ich weiterkomme.

Bei beliebten oder als notwendig erkannten Aufgaben kann ich erstaunlicherweise mit voller Konzentration bis hin zum Flow arbeiten...

Liebe Grüße, Ruth


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