Hinterher ist man immer schlauer.-länger- (war: Würdet ihr umziehen?) (Allgemein)

MarLe, Donnerstag, 17.03.2011, 14:33 (vor 4952 Tagen) @ Josie

Liebe Josie,
ich brauchte Zeit.
Dein Posting rührt an.
Rüttelt.
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Der Titel sagt viel.

Ja, heute bin ich schlauer. Und gewachsen.
Aber auch das hat seine Zeit gebraucht.
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Du fragst:
"Würdet ihr umziehen?"
....und."Was meint ihr dazu?"

...mhmWas fange ich mit beiden Fragen an?
Ich kann dir erzählen, was ich getan habe.
<font size=-1>(Was ich tun würde, dass kommt eher einem Raten gleich.
Wenn man vor der Situation steht, ist der Ausgang -trotz allem- immer noch ungewiss.) *m.M.</font>

Was für einen Rat hab ich auf dem Herzen; was sind meine ersten
Gedanken gewesen?
Ganz klar, das war eine Reise durch die Erinnerungen.

Und dann habe ich nochmal gelesen.
(mehrmals)

Mir ist es wichtig, dich zu bestärken.
Du bist in Aktion gegangen und hast ganz schön viel schon
auf die Beine gestellt !
Kannst du dir das bewußt machen?
Für dich -in einer ruhigen Minute- nehmen und für dich annehmen.
Auch das ist Arbeit.
Sowohl die Situation, das Handeln, als auch das sich selber bewußt machen und stolz auf sich sein. = Das ist(!) Arbeit.
Das alles fordert unglaublich viel Konzentration, Aktivität und Kraft.
Vor allem: Deine Kraft.

Wenn du etwas weggeräumt hast, dann kann sich dein Auge an
dem freien Platz erfreuen.
Bei dem, was im Leben gerade stattfindet - da gilt es eben auch,
sich diesen Moment, das Freuen, das 'Stolz sein',
zu ermöglichen.
Es sich ...mhm... vielleicht auch: einzugestehen.

Das ist mir wichtig zu sagen.
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Noch was?
Ja.
...mhm... wie sage ichs?
So:
Du kannst nur einen Menschen ändern , dich selber.

Das macht auch ein stückweit hilflos. *finde

Aber, du kannst Hilfe leisten, stellen:
Mach deine Kinder stark und stärke dich selber. <font size=+3 color=red>*</font>

"Starke" Kinder.
Aus der Opferrolle raus. Selber Wege finden..Du hast schon sooo vieles in Angriff genommen und auf den Weg.
Die Kinder stark machen, da wird dir sicher eine Menge einfallen.
Auch da gibt es Hilfe und Anlaufstellen.
Sei es auch "nur" durch Sportverein.
Ihnen ihre Stärken bewußt machen.
Kurse, Vereine, HilfegruppenIch meine, wenn man sich damit erst einmal beschäftigt, dann fällt der
Blick viel öfter auf Möglichkeiten, dann findet man sie. (m.M.)

Aber das Stärken funktioniert nur, wenn auch du selber stärker wirst.

Das Eine geht ohne das Andere nicht.
Es klingt abgedroschen, und doch steckt Wahrheit drin: Wir leben es vor. (*tief seufz*)
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Bitte nehm mir das Posting nicht krumm.
Es ist ein Ratschlag. Was heißt: Ratschläge sind Schläge.
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Ich habe mitten im Schuljahr ein Kind aus der Schule genommen, die Schule gewechselt.
Das ist möglich.

Ich habe mir das sehr lange und ausführlich überlegt. Vor- und Nachteile.
Trotzdem habe ich mich ...mhm... unwohl und hilflos gefühlt.
Am Ende ging es dann ganz schnell.
Fast schon zu schnell - vor lauter Machen und Tun kam ich (selber) gar nicht hinterher.
Die Frage blieb: War/ist das richtig.
Als dann alles lief und erledigt war, da habe ich erlebt, das es richtig war.
<font size=-1>Was ich dann im Nachhinein erlebt und erfahren habe...bestätigte mein Handeln</font>

Heute, mit viel Abstand, kann ich das so(!) nicht mehr sagen.
Aber ich kann mir sagen: Ich habe alles getan, was ich konnte und was in meiner Macht stand.
Und damit ist es o.k.

Damit ist klar, warum ich den Beitragstitel so gewählt habe: Hinterher ist man schlauer!
Ich stelle mir die Frage -zum Glück- nicht mehr, was hätte ich anders machen können,
oder auch, war es richtig...usw.
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Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld
und Zeit!
Lieben Gruß
Marlene
<font size=+3 color=red>*</font>
<font size=-1>Mir hat Micha einmal folgendes erzählt:
Stell dir vor, ein Flugzeug muss notlanden. Du sitzt drin. Dir geht es ganz gut.

<li>Nun gehst du hin und willst sofort allen anderen helfen. Du schnappst dir einen Sitznachbarn und
schaffst ihn hinaus...Du bekommst kaum Luft und es strengt dich an und du schleppst dich durchDu kannst diesem einen Menschen helfen, bist selber total fertig.. .<li>Und nun stelle dir das nochmal vor. Aber jetzt nimmst du eine, der heruntergefallenen Atemmasken,
presst sie auf dein Gesicht, holst tief Luft. Presst sie deinem Sitznachbarn aufs Gesicht und dann
nochmal du. Dann machst du dich auf und hilfst dem Menschen. Du hast Luft und Kraft. Du holst draußen
nochmal tief Luft, kommst wieder rein, nimmst die Atemmaske....undWie vielen Menschen kannst du helfen, wenn du dir selber zuerst einmal hilfst?
(Das ist nicht wortgetreu, dazu ist es schon zu lange her. *lächel
Aber es hat sich mir eingebrannt. = Danke Micha!)</li></font>