Re: 1 Jahr, 6 Wochen@Florian (Allgemein)

Anneliese, Montag, 22.09.2008, 06:53 (vor 5718 Tagen) @ Florian

Hallo!
In der sechsten Woche des zweiten Jahres nach Beginn der Müllbeseitigung habe ich die erreichte Ordnung und Sauberkeit bewahrt. Ich habe mich bemüht, die Routinetätigkeiten im vollen Umfang wiederaufzunehmen. Es gibt keine neue Unordnung - aber auch noch kein neues Bett, das bekanntlich erst im Oktober kommen soll.
Seit dem Tod meiner Mutter fahre ich jeden Samstag zu meinem Vater. Dort führe ich jedesmal irgendeine Reinigungsarbeit aus. In den vergangenen Woche habe ich nacheinander alle Fenster geputzt und Gardinen gewaschen. Außerdem koche ich immer etwas zu essen. Meine Kochkünste sind nicht gerade berauschend, aber bisher war mein Vater immer zufrieden.
Viele Grüße
Florian

Danke Florian für Deinen Erfolgsbericht. Hast Du Deine Alltagstüchtigkeit mit Begleiter (realer Therapeut, oder virtuelle FlyLady) erworben oder hast Du Dich selbst am Schopf aus dem Chaossumpf gezogen?

Gegim Anneliese, die Dir gratuliert

P.S. ein kurzer Auszug aus meinem sporadischgeführten Tagebuch, der mich erinnert, wie wichtig für mich vorübergehende Begleitungen waren,
wie auch an die Notwendigkeit, sich zu gegebener Zeit von ihnen zu lösen.

Alles hat seine Zeit und auch noch so anerkannte Lehrer, Therapeuten und Spezialisten sind normale Menschen, die ihre
Bedürftigkeiten in sich tragen, nur zeigen sie sie nicht so offen wie Alkoholiker , Esssüchtige oder Messies.

Warum ich das alles ausgerechnet D I R schreibe , weiß ich nicht.....oder vielleicht doch......weil Du Dein Glas halb voll siehst und nicht halb leer. Du fokussierst Deinen Blick auf Deine erreichten Etappenziele, die Dir als Sprungbrett für die nächsten dienen. Ich kenne Dich überhaupt nicht und trotzdem, machst Du auf mich den Eindruck, dass Du im Hier und Jetzt lebst und Dich annimmst , wie Du grad bist. Ist meine Vermutung richtig?

Also, wenn Du Lust hast, kannst Du meine damalige Eintragung lesen.

13.01.2004


Das folgende Gedicht fiel mir vor dem Aufstehen ein und ich las es Conny vor, die mich als Therapeutin 2 Jahre lang begleitete und nun ist die Zeit gekommen.....mich wieder von ihr zu lösen, um meinen Weg ohne sie fortzusetzen.Danke Conny für alles.

Ab heute zähl´ ich Therapeuten,

Ärzte, Künstler, Lehrer und

auch Philosophen zu den Leuten,

die bedürftig sind aufgrund

natürlicher Gegebenheiten....


Jeder trägt in sich sein Kind,

wodurch auch V.I.P.-Persönlichkeiten

ganz normale Menschen sind.

Anneliese - 061382202


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