Off Topic: Gedanken zu = Weil nicht sein kann, was nicht sein darf (Allgemein)

MarLe, Freitag, 07.11.2008, 13:15 (vor 5660 Tagen) @ MarLe

Mahlzeit,
was ich unter dem Titel schreiben möchte ist mir klar, aber
es mischt sich immer noch anderes dazu.
Konzentration.
gwg.:

Off Topic, weil das Posting nur sekundär etwas mit Haushalt zu tun hat,
aber ganz sichter alles mit Chaos.
Das Eine bedingt das Andere.
Untrennbar.
*für mich ist das so und eine Lösung habe ich nicht*
Weder eine vorübergehende, noch eine Perfekte.
...und das macht mich zu einem Teil sauer und wütend.
Gleichzeitig weiß ich, dass ich es nicht in der Hand habe.
Manche Dinge, Angelegenheiten sind (fast) unplanbar.
Auch das hat seine Vorteile. (genauso, wie eben auch Nachteile)
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Ich stelle immer wieder fest, dass ich mich Stückchen für Stückchen vorkämpfe.
Der Gedanke: Stückchen für Stückchen (endlich) erwachsen zu werden,
hat schon was.
Vermutlich ist es auch ein Teil vom Ganzen.
Dabei gibt es ein Ziel, nämlich: Ganz und gar bei mir zu bleiben.

Das ist gar nicht so einfach, manchmal überhaupt nicht möglich, und sicher
auch ein Stückweit egoistisch.
Aber der Satz hilft mir, Entscheidungen zu treffen.
Er hilft mir, Grenzen zu setzen und eigene wahrzunehmen.

Zweifel sind immer dabei.
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Im Vorposting schrieb ich über das Wort "Faul".

Dieses Wort ist ganz oft in mir anwesend und belastet mich in allen Bereichen.
Eine Erkenntnis die ich in dieser Woche gezogen habe:
Ich habe nie genügt.
...und es war einfacher, wenn ich genügte, mir selber nicht zu genügen, weil
das "nicht genügen" etwas ist, was mir bekannt ist und mit dem ich umzugehen weiß.
Das meine Ansprüche -vor allem an mich selber- viel zu hoch sind, ist mir im Kopf klar.

Wenn ich nichts und niemanden Schuld geben kann, warum etwas nicht ganz funktioniert hat,
dann bleib ja immer noch ich selber über.
Z.B. Wenn ich mehr gelernt hätte,.... oder: Wenn ich das gestern getan hätte,
Es ist sehr anstrengend, sich zu freuen und sich selber gern zu haben, mit sich
selber zufrieden zu sein. [image]
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In dieser Woche: Freuen und zufriedensein.
<font size=-1>Den Satz ändere ich andauern um, es ist schwer, zu schreiben, Worte sind begrenzt, einengnend.</font>

Damit gab es einen inneren Kampf.
Ich war gar nicht fähig, mich zu freuen und mit mir zufrieden zu sein,
weil ...mhm... mein Anspruch zu hoch lag?
Gut zu sein, ohne mich angestrengt zu haben = das fühlte sich nicht nach einem annehmbaren Ergebnis an.

Das löste vieles aus, vieles, nur nicht das eindeutige Gefühl von Freude.
Es dauerte, und als ich Freude empfand, war es mir nicht möglich, mir das so ohne weiteres
zu gönnen.
Ich ertappte mich dabei, wie ich "Ausreden" rauskramte.
Weniger für andere Menschen, als für mich selber.
Eine dieser Ausreden lautete: Ich habe gerade eine Glückssträhne.

Mich diesem Satz zu bedienen hilft mir.
Einfach freuen, mir selber sagen,
dass ich etwas ernte, was ich vor längerem gesät habe,
ist gar nicht möglich.
Ich brauche Hilfsmittel,
weil nicht sein kann, was nicht sein darf!
Da schließt sich der Kreis nämlich wieder:
Ich kann doch nicht genügen.
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Tja, und wenn ich das nicht annehmen möchte,
gibt es viele Möglichkeiten dazu.
Brauche mich nur im Haushalt umzusehen, um mir ein
"ungenügend" zu verpassen.

Ich stell mir vor, dass es vielen Messies so oder ähnlich ergeht.
Vom Kopf her ist klar, aber doch nicht annehmbar.

Was ich als Kind (oder auch später) verinnerlicht habe,
erfordert es jetzt, überschrieben zu werden.
Es hatte seinerzeit sicher einen guten Grund, aber den gibt es jetzt
nicht mehr.
Ich würde mir ja auch heute kein Schlabberlätzchen (zum Essen) anziehen.
Da stehe ich zu meinen Fehlern (zum kleckern. *grins) und außerdem kann
ich waschen. Das hat sich von selber überschrieben.
Anderes braucht Kontrolle und Veränderung.

..nachdenklichLieben Gruß
Marlene


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