Re: off topic - krumme Nasenscheidewand (Allgemein)

Farbexpertin, Samstag, 22.11.2008, 18:27 (vor 5645 Tagen) @ Odille

Hallo Odille,

Man wird vor einer OP immer über a l l e möglichen Risiken aufgeklärt, egal wie gross oder wie klein deren Wahrscheinlichkeit ist - das ist Routine.

Ja, klar, habe ja auch shcon einige OPs hinter mir.

Ebenso wie eine OP der Nasenscheidewand. Ich hab sie vor 20 Jahren machen lassen - damals war ich ständig chronisch erkältet, Bronchitis, Pfeifersches Drüsenfieber, Nasennebenhölenentzündungen etc. reihten sich aneinander wie eine Perlenkette.
Nach der OP: kaum noch krank (jedenfalls nicht über das "normale" Erkältungsmass hinaus). Hatte vorher die gleichen Bedenken wie Du - allerdings erschien mir das Risiko die dramatische Verbesserung meiner Lebensqualität wirklich wert - denn mit den ständigen Erkrankungen war ich weder Ausbildungs- noch arbeitsfähig und ständiges kranksein schlägt ausserdem auf die Psyche.

Stimmt schon, ich frag mich nur, ob ich ohne diese Beschwerden nennenswert mehr Lebensfreude hätte. Ob sich das Risiko lohnt.

Ich kann - wenn medizinisch begründet und angeraten - Dir also nur zu der OP raten.
Ansonsten fällt mir auf: Du wirkst in vielen Dingen auf mich wie eine "Bedenkenträgerin" und scheinst erst mal grundsätzlich nach dem zu suchen, was alles nicht ist, nicht geht oder schief gehen könnte. Räume doch auch mal den "Gegengedanken" ein bisschen Raum ein - was wäre wenn - alles gut geht, was wäre wenn das hilfreich, was hätte ich für Möglichkeiten wenn.....Klar sichert man sich bei einer OP natürlich ab.

Wenn es gut geht... tja, momentan sieht es in meinem Leben so aus, als würde ich mich dann auch nur weiterhin von einer Massnahme zur nächsten quälen. Jeder sagt, ohne diese und jene Kenntnisse hätte ich sowieso keine Chance und ab 40 ist ein Neu-, Quer- oder Wiedereinstieg ohnhin unmöglich. Sagt sogar das Jobcenter und die Integrationsberaterin. Von den ganzen privaten Jobvermittlern ganz zu schweigen.

Die Gegenfrage zu den Risiken stell ich mal in den Raum: wie willst Du einen Job finden UND behalten wenn Du ständig krank bist?

Wärend meiner Weiterbildung war ich noch optimistisch und recht gut gelaunt, habe von früh bis spät gelernt. Jta, da hat mich jetzt die Integrationstrulla runtergehohlt. Wär halt nichts mit mir anzufangen. Oder hat die einfach kein ABock, ihre Arbeit zu machen und speist uns daher mit irgendwas ab, hauptsache, sie hat ihre Ruhe und kann in Urlaub fahren? Die eckt bei vielen an.
Aber wenn mir noch andere Leute sagen, dass ich doch nie Arbeit finde...dürfe es stimmen (weils halt fast alle sagen)..
dann brauch ich auch nicht noch die Risiken der OP auf mich nehmen, wenn es ja ohnehin nicht klappt.
Deshalb frag ich mich, wozu quäl ich mich überhaupt mit Weiterbildungen (oder mit der OP)

LG, Odille
ps: incl. OP und stationärer Nachbehandlung war ich nach ner Woche wieder draussen aus dem Krankenhaus. Lass es bloss nicht ambulant machen, man braucht wirklich viel Ruhe und darf sich nicht gross bewegen (schon gar nicht bücken!). Aber ich denke, in 20 Jahren werden sich die Behandlungsmethoden auch dramatisch verbessert haben.

Ja, eine Woche Krankenhaus und danach noch ca zwei Wochen krank, sagte die Ärztin.

Entscheiden muss ich mich nicht von jetzt auf gleich. Daher interessieren mich ja verschiedene Meinungen und Erfahrungen.

Liebe Grüße
Farbexpertin


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