Re: Flow vs. Mess &8211; Johannas ganz andere Gedanken dazu (Allgemein)

Johanna2, Dienstag, 20.01.2009, 15:02 (vor 5582 Tagen) @ Xandria

Hallo ihr Lieben,

ich hatte heute schon früher am Tag diese Überschrift gelesen und meine ganz eigenen Gedanken dazu entwickelt, die gar nicht mit Xandrias Posting zusammenhingen, da ich nur ganz kurz im Forum war und ihr Posting gar nicht gelesen hatte.

Für mich ist es so:

- ich schaffe es selten ein Flow-Erlebnis zu haben, sei es bei der Arbeit, beim Putzen, Räumen oder beim Sport
- ich verschiebe Dinge und wenn ich sie dann erledige, kann ich mir ja gar kein Flow-Erlebnis mehr gönnen, denn das wäre ja schon vor drei Tagen nötig gewesen, ich kann mich also nicht mehr darüber freuen.
Oder ich setzte die Belohnung vor die Arbeit, auch in diesem Fall gibt es bei der Arbeit später kein FLow-Erlebnis mehr, da ich ja schon ein schlechtes Gewissen beim ERledigen habe, bzw. das Gefühl nicht mehr rechtzeitig fertigzuwerden. In diesem Druck gelingt es mir selten, ganz bei dem zu sein, was ich tue.

Xandrias Titel schien mir so völlig logisch.

Wenn ich es nicht schaffe, Flow-ERlebnisse bei anstrengenden Tätigkeiten zu haben, so werden sie immer ANSTRENGEND bleiben. Weil diese Anstrengung dann für mich dauerhaft nicht gut bewältigbar ist, stehe ich da mit dem Mess.

Wann habt ihr Flow-Erlebnisse?
Was empfindet ihr als wirklich anstrengend?

Ich merke auch, dass bei der Arbeit, wenn ich wirklich mit Herz dabeibin, die Zeit ganz schnell vergeht, eine Stunde was auch immer tun also gar nicht schlimm ist. Wenn ich aber nicht DABEI bin, sehe ich alle zwei Minuten qualvoll auf die Uhr und eine Stunde Arbeiten erscheint mir grausam und unerträglich.

Ich sehe ein, dass man nicht immer Flow-Erlebnisse haben kann, manchmal sind Dinge einfach eher mühsam und anstrengend. Was ich mir jedoch wünschen würde, ist mehr Freude bei dem was ich tu und mehr Zufriedenheit in der Freizeit.

Ich empfinde bisher Arbeit und Messbeseitigung immer als mühsam und Freizeit als unentspannend, weil die Unzufriedenheit mich dann nicht los lässt. Ich bleibe in der freien Zeit beim Arbeiten (geistig) und in der Arbeitszeit bin ich nicht produktiv (konzentriert auf die ARbeit).

Ist das ein typisches mess-Problem?

Liebe Grüße

Johanna


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