Re: Nachfrage (Angehörige)

kati, Dienstag, 28.11.2006, 23:04 (vor 6370 Tagen) @ Paladin

Guten Abend Paladin, Almut, hier liegt das Problem tatächlich in der Familie. Missbrauch. Beginn vor ca. 50 Jahren von ein und demselben Täter. Fortgeführt bis vor etwa 20 Jahren. Deshalb auch in meiner Antwort sich schützen, einmüllen.
Das erklärt ja wohl alles. Nix an Haaren herbeigezogen oder als Fake.

Beim Alkproblem kann man was tun, bei Messie auch was. Es gibt genügend Anlaufstellen, SH-Gruppen, fachmännische Hilfen, wenn man es auch wirklich will, noch die Kraft dazu, sich nicht aufgegeben hat.

Für Menschen mit Alk.- und damit zusammenhängenden psychischen Problemen (Psychose) - Almut du hast da völlig durchgeblickt - wird viel mehr getan, als wie für "normale" kranke. Da gibts doch mal locker ne Langzeittherapie in der Psychomatik.

Und zum Thema Trauerfeier und wie erscheinen: Ich für mich fühlte mich einfach wohler, der Gelegenheit angemessen gekleidet. Hat auch was damit zu tun, wie man von jemandem Abschied nehmen möchte. Für mich war es wichtig, meiner Mutter damit die letzte Ehre erweisen zu können, indem ich nicht locker vom Hocker da mal so erscheine, als wenn ich zum Wandern gehe. Er konnte noch nicht mal weinen. Zu meiner Mom hatte ich auch nicht immer so ein enges Verhältnis, aber ich habe sie sehr geschätzt, auch wenn ich ihr das nie so gesagt habe.
Ich bin eher eine für Taten, als für Worte.

Die letzten Wochen vor ihrem Tod war ich täglich nach der Arbeit bei ihr. Leider konnte ich nicht bei ihr sein, als sie starb (war auf der Arbeit). Schwere Aufgabe, aber das wäre mein Wunsch gewesen und bestimmt auch der ihre. Sie starb so einsam, für sich alleine in einem Krankenhaus.

Bin Jahrzehnte im Berufsleben, im jur. Bereich. So wie man sich benimmt und kleidet, wird man auch behandelt.

Erbschleicherin:(( Nein, schon vor 18 J.als Alleinerbin ausgewählt.
Gruss kati


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