Re: Wie kann ich meiner Mutter helfen?!?! (Angehörige)

Monika, Mittwoch, 08.08.2007, 11:13 (vor 6112 Tagen) @ FrauMaus

Hallo Bubbelchen,

wahrscheinlich kann man jemandem anderen gar nicht helfen und nur versuchen, sich seine eigene Ordnung zu schaffen. Euer Zimmer ist Euer Zimmer, darin könnt Ihr Eure Vorstellung von Ordnung realisieren.

Es fragt sich nur, wie man mit dem Chaos in den gemeinsam genutzen Räumen leben kann. Mich nervt Chaos auch, es macht mich nervös und das, obwohl ich selbst zuhause nicht die totale Ordnung habe, es gibt auch viel zu vieles, was ungeordnet seit langem in irgendwelchen Kisten dahinvegetiert, aber ich habe die Vorstellung, dass ich mir etwas kochen, etwas essen, immer etwas sauberes und gebügeltes zum anziehen habe, meinen Schlüssel finde und barfuß in der Wohnung laufen will. Dadurch entsteht schon ein gewisser Leidensdruck, wenn etwas nicht geht, was ich will. Außerdem finde ich es mittlerweile schade um die Zeit, wenn ich etwas Wichtiges nicht finde, früher habe ich behauptet, wer Ordnung hält ist nur zu faul zum suchen.

Genieße Deine Freude an der Ordnung, unterstütze die, die sich gerne unterstützen lassen, denn eines stimmt wohl wirklich, den ersten Schritt müssen nicht nur Messies alleine machen. Es gibt den Spruch: es gibt tausend Gründe, alles beim alten zu lassen und nur einen einzigen etwas zu ändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus. Was man natürlich immer machen kann, das ist: zu sagen, wie es einem geht in einem chaotischen Umfeld und dass man es lieber anders hätte. Möglich ist auch, darum zu kämpfen, dass einzelne chaosbedingte Zustände
beendet werden, die man einfach nicht erträgt. Alles muß man nicht ertragen und vielleicht muß man für eines nach dem Anderen kämpfen, z.B. leere Papierkörbe oder dass im Bad keine Klamotten am Boden liegen ....

Alles Gute
Monika


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