Re: re....Re: Wie helfe ich meiner Mutter (und mir!) (Angehörige)

Schutzengel, Montag, 11.02.2013, 10:02 (vor 4105 Tagen) @ Paladin

Es ist meine Erfahrung, das sich Messis mit dem äußeren Chaos stabil halten. Sicherheit und Selbstwert muss man in sich selbst haben, die kann man nicht von seinem Umfeld erwarten. Wenn der Messi dazu bereit ist sein inneres Chaos zu sehen, zu aktzeptieren und dann auch dagegen anzukämpfen, und das äußere Chaos nicht mehr als Bollwerk gegen das (im Kopf) bedrohliche Umfeld einzusetzen, erst dann wird er Hilfe wirklich annehmen. Das bedeutet auch ein Stück weit Kontrollverlust und dazu muss der Messi erst bereit sein.

Meiner persönlichen Meinung nach, ist ALLES wirklich ALLES im Leben nur geliehen, ob es Zeit, Gut oder Geld ist. (aber das ist philosophisch)

Kein Messi besitzt irgendetwas von der leblosen Materie, das er hortet. Denn Besitz würde verpflichten, zur Pflege und zum sinnvollen Gebrauch. Das Zeug allerdings nimmt ihm stattdessen aber Lebensenergie, -zeit, -freude, körperliche und geistige Gesundheit, menschliche Kontakte und letzen Endes, durch die Scham, auch die eigene Selbstachtung. - Jetzt stelle ich eine Frage: "Wo sind Verlustängste nun wirklich angebracht? Bei der unwiderbringlich und Lebenszeit, oder bei toter Materie die ungenutzt vergammelt."

Was genau könnte denn ein Messi dagegen tun, wenn man jetzt zum Schutz der Gesundheit Anderer, den Müll entsorgen würde? - NICHTS! Eventuell Rumschreien und toben und wie ein Wahnsinniger die Sachen aus den Mulden wieder rauspflücken?! - Diesen Impuls dann zu kontrollieren und dem nicht zu tun, ist ganz alleine Aufgabe des Messis und dazu muss der Messi bereit sein. Das ist die Instabilität von der ich schreibe. Trotz Trennungsschmerz, inneren Abstand von der Materie nehmen können, wenn man so will. Das Kind im Messi muss ein Stück erwachsen werden und lernen, das es gut, notwendig und befreiend ist sich von Ballast zu trennen, ohne sich auf den Boden zu werfen und zu toben.

Ich muss aber ehrlich sagen, das ich nicht mehr auf die Heilung von Messis baue. Dieses Krankheitsbild ist nach meiner Erfahrung nicht heilbar. Und ehrlichgesagt finde ich die Messiausreden für ihr Verhalten mittlerweile ermüdend und will sie auch nicht mehr verstehen. Mein Augenmerk liegt mehr und mehr auf dem Schutz der Co-Messis, denn vor allem Kinder leiden auch noch jahrzehntelang danach an den Folgeerscheinungen der Messieltern und werden phsychisch oft krank. Das steht für mich in keinem Verhältnis, zu Jemandem, der sich aus "Verlustangst" (die jeder von uns kennt) an Müll klammert.


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