Re: ... DIE STEINZEIT-DIÄT ... etwas konfuse gwg-Antwort ((M)Essies)

Liberty, Dienstag, 22.06.2004, 18:00 (vor 7254 Tagen) @ Schlumpfine

Liebe Schlumpfine,

Die Vorstellung, mich durch eine wie auch immer geartete <a href=http://www.urkostmitbrigitte.de/>Urkost[/link], <a href=http://home.nikocity.de/mp/instinkt.htm>Instinktive Ernährung[/link] oder <a href=http://www.buecher.de/verteiler.asp?Publica_ID=KNO-16281939431487175002&zz=8798&artikelnummer=000001370732&site=artikel.asp>Steinzeit-Diät[/link] noch weiter vom Mainstream zu entfernen, macht mir Angst.
Vielleicht ist diese Angst unberechtigt, aber zum giftigen Kern meiner Essstörung gehört auch die Phantasie, dass ich es mit Hilfe der richtigen Ernährung schaffen kann, <a href=http://www.buecher.de/verteiler.asp?Publica_ID=KNO-16281939431487175002&zz=8798&artikelnummer=000001370732&site=artikel.asp>...für immer glücklich ... leichter durchs Leben[/link] zu kommen.

nun, wenn du dich derart "anders" ernährst, dann gehörst du in der Tat nicht mehr zum "Mainstream", denn du machst eine (völlig überbewertete, IMO) Sache, nämlich die Ernährung, grundlegend anders als die Masse. Leider wird heute bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit gegessen, Essen wird mit allem möglichen verbunden, aber kaum mit dem, was es ist, nämlich Nahrungsaufnahme zugunsten des Körpers. Es ist mehr oder weniger Seelenfutter zu ungunsten des Körpers. Was passiert, wenn du deine Ernährung teilweise (wie es die meisten machen) oder ganz in eine der obigen Richtungen umstellst? Du wirst/bleibst gesund, du fängst an, so ziemlich alles in deinem Leben und um dich herum zu hinterfragen (eine "Nebenwirkung", die man nicht unterschätzen sollte!). Das fängt bei dem an, was uns täglich durch die Medien "serviert" wird und endet beim Verhältnis zu Materiellem. Vielleicht halten dich bestimmte Freunde für verrückt, aber sollte man Freundschaften wirklich über das Essverhalten definieren? Gleichzeitig findest du auch viele neue Freunde, die die Welt ähnlich sehen (lernen), wie du.

Solltest du vorhaben, dich auf das Abenteuer natürliche Ernährung einzulassen (ein guter Buchtipp für den Anfang ist Fit for Life aus dem Wiki oder auch die Sonnendiät von David Wolfe), dann ändert sich nicht "nur" die Ernährung und die Gesundheit, sondern so ziemlich alles im Leben wird umgekrempelt und hinterfragt. Wie wir tagtäglich unseren äußeren Ballast abwerfen, Stück für Stück, so wirfst du mit der natürlichen Nahrung den inneren Ballast ab. Und das lohnt sich, das kannst du mir glauben! Für viele ist dieser Schritt aber einfach zu groß und sie gehen ihn erst, wenn sie ernsthaft krank sind. Und viele auch dann nicht, weil sie lieber an alten Gewohnheiten festhalten, als die Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.

Siehst du, wie sich diese beiden Themen (Essen ändern und Ordnungssinn ändern) ähneln. Bei mir führte das eine (Ernährung ändern) zum anderen (Ordnungssinn ändern) zum anderen. Vielleicht ist es ja bei dir andersherum?

Zu deiner obigen Frage noch: Je selbstverständlicher du "anders isst", umso selbstverständlicher ist es auch für deine Umgebung. Angegriffen wird man meist nur, wenn die Umgebung die eigenen Unsicherheiten (noch) spürt.

Wenn du diesen Weg gehen magst, wünsche ich dir viel Spaß, wenn nicht, ist ein anderer Weg vielleicht für dich der richtig(er)e?

LG - Liberty (seit 5 Jahren "roh-vegan" und Spaß dabei)


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