Re: verspäteter Wochenbericht KW44 von Schlumpfine ((M)Essies)

Kao, Dienstag, 02.11.2004, 14:00 (vor 7121 Tagen) @ Schlumpfine

liebe schlumpfine,

du gehörst zu meinen ganz ganz großen vorbildern, was konsquenz, ehrlichkeit zu sich selbst und selbstmotivation anbelangt.

jaja regelmäßigkeit... *seufz*
es ist nicht umsonst ein (M)essie-forum.... mir fallen immer und immer wieder meine messie-eigenschaften auf die füße.

ich habe es letzte woche nicht geschafft, mein morgenritual zu machen, und durch die überlange arbeitszeit, war auch die nach der arbeit verbleibende zeit des tages nicht strukturiert. ich merke genau (und frühzeitig), wie mich das schlaucht und wie ich dadurch auch wieder zu fressanfällen neige, fühle mich aber teils hilflos ausgeliefert. ich habe immernoch nicht gelernt, prioritäten zu setzen (und in dem moment unwichtiges in meinem gehirnskästchen auch beiseite zu legen) es fehlt mir an einem notfallritual für solch arbeitsintensive und dadurch zeitknappe zeiten. und es fehlt mir an der erfahrung, dass ich durch körperliche bewegung streß viel besser bewältigen kann!

meine neue lektüre (die neue medizin der emotionen, danke forum :-) enthält auch ein kapitel über körperliche betätigung. das hab ich heut verschlungen und bin sehr motiviert. ich hoffe, meine motivation hält bis zu den ersten erfahrungen ;-)

meiner Tante stehen zu lassen und abends, als die Tische sich unter den hausgemachten Speisen fast durchbogen, mein eigens Vollkornbrot auszupacken und dazu etwas gebratenes Fleisch und zuckerfreien Salat zu essen, war eine emotional sehr anstrengende Situation.

ich bewundere dich und beglückwünsche dich zu dieser leistung! ich habe es bisher nur geschafft, mein wöchentliches frühstück, das ich bei meinen eltern einnehme, auf obst umzustellen, leider immernoch unter den sorgenden blicken meiner mutti, ob ich auch ja nicht zuviel abnehme *lächel* die beiden familienfeierlichkeiten in den letzten wochen liefen nur zum teil gut. ich hätte die möglichkeit gehabt, trennkost zu essen, hab es aber ob der vielfalt der speisen nicht getan. die quittung kam ein paar stunden später mit verdauungsbeschwerden... und frust auf mich selbst.... eigentlich ist das das schlimmste, der frust, weil er zu einer LMAA-haltung führt, die wiederum frust erzeugt.

Es war eine phantastische Erfahrung, im Kreis meiner Verwandten auch mit meinen extrem abweichenden Verhaltensweisen soviel Zuneigung und Akzeptanz zu spüren. Das warmherzige Interesse und dazu die Familienähnlichkeiten gaben mir die Sicherheit, dass noch so skurriles Verhalten mich aus diesem Verbund nicht herauskatapultieren kann.

das freut mich von herzen liebe schlumpfine! *drüüück*

alles liebe!
kao


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