Re: Melde mich zurück mit BMI 44,8 ((M)Essies)

Schlumpfine, Sonntag, 28.05.2006, 19:00 (vor 6553 Tagen) @ Schlumpfine

Liebe Mit-(M)Essies,

danke für eure zahlreichen Antworten und das herzliche Willkommen nach so langer Zeit. Mir fehlt die Zeit, intensiv jede einzelne zu beantworten. Hatte heute Nachmittag ein paar nette Stunden mit einer lieben Freundin und habe es gewagt, dort zu sagen: "Ich habe Hunger. Kann ich mir ein Brot schmieren?".

Das wäre mir früher im Wachen und im Träumen nicht eingefallen - selbst nicht bei einer so engen und langjährigen Freundin wie Klamotta. Seitdem ich dick bin, hatte ich immer das Gefühl, dass mir Sattsein nicht gegönnt sei. Ich war entweder hungrig oder mir war schlecht vom Überessen und ich hatte ein schlechtes Gewissen. Seitdem ich Therapie mache, ist mir theoretisch klar, dass ich berechtigt bin, mich regelmäßig satt zu essen - mehr noch: Dass regelmäßiges, ausreichendes Essen eine unverzichtbare Voraussetzung dafür ist, jemals abzunehmen. Trotzdem ist es das eine, eine Verhaltensweise als schädlich zu erkennen und etwas anderes, eine neue Verhaltensweise dann auch wirklich auszuüben.

Mein Weg zu einer dauerhaften Gewichtsreduzierung soll sein:

1. Ich esse, wenn ich hungrig bin.
2. Ich höre auf zu essen, wenn ich satt bin. Nicht wenn der Zensor im Kopf sagt: "Das muss jetzt aber reichen." und auch nicht, wenn mir vor Völlegefühl schon wieder übel ist.
3. Ich trinke genug. 3 l täglich hat meine Hebamme als Untergrenze für Stillende vorgegeben. *puuuhhh*
4. Ich bewege mich täglich mindestens 15-20 Minuten so intensiv, dass ich leicht anfange zu schwitzen, aber nicht völlig außer Atem gerate. Mit dem Baby auf dem Arm tanzen, dazu singen ist eine angenehme Art, meine Massen wieder in Bewegung zu setzen. Wenn ich es nicht mehr schaffe, dazu zu singen, ist es zu schnell. wenn mir nicht warm wird, ist es zu langsam.

Bisher klappt das ganz gut.

Bis demnächst!

schlumpfine (heute mit bmi 44,8)