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"Die Buddenbrocks" lesen - lohnt sich das ? (Off Topic)

Ruth @, Freitag, 30.10.2020, 15:57 (vor 1267 Tagen) @ Giovanni L.

Hallo, Giovanni,


Der Stil vom Mannschen Thomas ist allerdings ein ganz anderer als der seines Bruders Heinrich: Heinrich schreibt schnörkellos und relativ unkompliziert, Thomas in Bandwurmsätzen, die locker mal eine ganze Seite füllen können und scheut nicht das entlegenste Vokabular. Aber man kann sich wirklich dran gewöhnen - immerhin hat es dafür (oder war es "Zauberberg"?) ja auch mal einen Nobelpreis gegeben.


Nur weil einer den Literaturnobelpreis bekommen hat, muß ich ihn nicht lesen müssen.
Viele sehr gute Schriftsteller haben ihn knapp verpasst und manch einer ihn bekommen, bei dem man sich fragt : Hä?

Wikipedia meint : Der Nobelpreis für Literatur war für Mann keine Überraschung. Bereits Jahre zuvor war spekuliert worden, dass er ihn bekommen könnte, er selbst hatte schon 1927 darauf gehofft. Am Nachmittag des 12. November 1929 erreichte ihn die Nachricht aus Stockholm. Er war konsterniert, dass sich das Komitee praktisch nur auf seinen ersten Roman bezog. Verantwortlich dafür war in erster Linie der einflussreiche Stockholmer „Königsmacher“, der Schwede Fredrik Böök, der dem Roman Der Zauberberg keine Wertschätzung entgegenzubringen vermochte und ihn mehrfach verrissen hatte.
Das Preisgeld betrug 200.000 Reichsmark. Einen Teil davon verwendete Mann, um die Schulden seiner Kinder Klaus und Erika nach ihrer Weltreise zu tilgen. Außerdem wurden davon der Bau des seit 1996 als Thomas-Mann-Kulturzentrum gepflegten Sommerhauses in Nidden auf dem zu Litauen gehörenden Teil der Kurischen Nehrung und zwei Autos finanziert, der Rest angelegt.


Wie gesagt, ich gebe Thomas Mann heute abend nochmal eine 50-seitige-Chance in meinem Hirn, wenn er die nicht schafft, war es das für mich mit diesem Mann ^^

Grüße !


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