Fortsetzung OT: Gedanken Kontraproduktiv (war: Dienstag) (Allgemein)

MarLe, Donnerstag, 02.12.2010, 12:41 (vor 5056 Tagen) @ MarLe

Eine Woche.
Eine Woche ist's her, dass ich meine Gedanken hier aufgeschrieben habe.
Und ich habe,
a) einerseits absichtlich,
b) andererseits war eh nur begrenzte Zeit und Kraft da,
dem Bad oben keine Aufmerksamkeit zukommen lassen.
Um so erstaunlicher, dass da oben doch etwas geschah!

Und was?
Es wurde WC-Papier hochgebracht, sogar der Vorrat aufgefüllt(!).
Zusätzlich ist das Waschbecken und der Spiegel sauber gemacht worden.
Tuben, Tigel und Dosen = weggestellt, ein Teilaufräumen.

Ein Grund, mir das vor Augen zu führen und es glücklich anzunehmen.
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Ich versuchs. Ehrlich, ich versuche es ganzzzz intensiv.
Aber, es gelingt mir nur zum Teil.
Beschreiben würde ich es so:
Vom Kopf her ist es mir klar und ich freue mich,
aber der Rest will einfach nicht -uneingeschränkt- 'Hurra'rufen.

Es fühlt sich an, wie der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein.

Mit "so wenig" kann ich nicht.
Das ist nicht das, womit ich leben kann.
Damit kann ich einfach nicht zufrieden sein - und, will ich das?
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Ich kann es sehen, ich kann es anerkennen.
Und es spricht alles für 'kontraproduktiv'.

Es spricht auch noch etwas anderes an.
Nämlich, dass mein-eigenes-Fühlen nicht so realitätsnah ist.
Weder mag ich Unordnung, Chaos und Dreck, noch ...Wörter suche...
O.k. ich umschreibe es.
Ich bin nicht der springende Punkt.
Ich bin nicht alleinverantwortlich.
Ich bin nicht die, die nichts daran verändert.
Ich bin sehr wohl dran beteiligt - teilweise vielleicht aus anderen Gründen,... .
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Mir ist nicht klar, wie ich weiter damit umgehe und vor allem nicht,
wie ich damit umgehen will, letzteres erfordert Konsequenzen.
So oder so geht es im Grunde wieder um ein altbekanntes Thema,
nämlich um Entscheidungen. *seufz
Wie immer.
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Am Beispiel Bad, schau ich hin.
Das ganze Bad versinkt in Chaos.
Handtücher, Wäche..., alles wild durcheinander,
Boden kaum noch zu erkennen.
Alles saut ein, an der weissen Keramik kann man es
am besten sehen.
Nichts wird entsorgt, auch all das bleibt einfach da
stehen und liegen, wo es zuletzt gebraucht wurde.
Sollte etwas runterfallen und nicht während des Gebrauchs,
dann bleibt es da liegen (bis es sich festtritt).
Auf den Trockenleinen kann nicht noch mehr gelegt werden,
ohne dass das Ding zusammenbricht, aus der Wand reißtAber: Es gibt genügend WC-Papier und, für einen Tag, kann
man sein Spiegelbild erkennen und das Weiß des Waschbeckens
strahlt einen an..
Reicht mir das? Will ich so leben? Will ich diesen Kompromiss machen?

LG
Marlene


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