Re: wirklich herausgefunden hat es noch niemand ((M)Essies)

almut, Mittwoch, 10.08.2005, 13:53 (vor 6840 Tagen) @ odille

das denke ich aber schon, dass eine nahrungsumstellung ohne kaloriendefizit nicht zum gewichtsverlust führt. obwohl eine kalorie eben nicht eine kalorie ist, ist dennoch entscheidend, dass der abnehmwillige unterhalb seiner ganz persönlichen kalorienmenge bleibt. dabei muss berücksichtigt werden, dass bestimmte nahrungsmittel bei DIESER person anders verstoffwechselt werden als andere. manche werden ja sogar von süßstoff dick, andere nicht.

" Es gibt sehr wohl Nahrungsmittel, die besser verstoffwechselt werden oder aber den Stoffwechsel anregen. Fett z.B. ist nicht gleich Fett und bei Schokolade wissen wir das ja auch."

das wird ja nicht bestritten in dem artikel.

"da Vollwerternährung beinhaltet in der Regel wesentlich mehr Kalorien, dennoch nimmt man ab, wenn man konsequent umstellt."

nicht jeder nimmt mit vollwerternährung ab, manche allerdings schon.

" Und letztenendes geht es wohl weniger ums Abnehmen, als ums Gewichthalten."

je nach gewicht ist beides wichtig.

"Der Punkt ist halt der, dass auf die Weise nicht 10 Kilos in 4 Wochen verschwinden, sondern eben viel viel langsamer. Insofern ist eine Ernährungsumstellung eben auch immer nur eine Umstellung, keine Powerdiät - die Erfolge sind aber dennoch sichtbar, liegen aber im langfristigen Bereich, was die Zeit angeht. "

ein vernünftiges abnehmen ist immer ein langsames abnehmen.

"Wenn das Körpergewicht allein von der zugeführten Kalorienmenge abhängig wäre, dann gäbe es keine dünnen Menschen, die mehr als das, was sie zum "Leben" brauchen essen und dennoch nicht zunehmen - es liegt eben auch z.T. daran, was der Körper mit der Nahrung macht."

das ist aber kein argument. lediglich 2% der menschen können mehr essen als sie brauchen ohne dabei zuzunehmen. diese menschen wären aber in früheren notzeiten verhungert.
alle anderen sind genetisch so programmiert, dass sie bei einem überangebot reserven anlegen.

sicher kann man nicht einfach nach irgendwelchen kalorienrechnern und bedarfsrechnern gehen, weil jeder stoffwechsel individuell reagiert und es auch noch längst nicht erforscht ist, wie sich bestimmte nahrungsmittel auf bestimmte menschen auswirken.

dennoch ist ein gewichtsverlust nicht möglich, ohne dass man weniger zu sich nimmt (an individuell verwertbaren kalorien!) als man aktuell (incl.aller faktoren wie sport, stress, schlaf, medikamente u.a.) braucht.

insofern halte ich die meisten diätversprechen für eine lüge, die anderes behaupten.

aber bei kaum einem anderen thema wie dem der ernährung klaffen die meinungen so sehr auseinander.

almut


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