Gedanken: Neu und alt... (lang) - (war: Albtraum) (Allgemein)

MarLe, Donnerstag, 07.10.2010, 21:36 (vor 5113 Tagen) @ Dani

Guten Abend,
alles hat seine Zeit.
[image]
Ich hab es geschafft, eine Rückmeldung zu geben.
*freu*
Siehe da, das hat schon geholfen.
Ich habe mich mit dem Thema in aller Ruhe und immer
wieder beschäftigen können.
"Altes" anschauen, nachspüren"Neues" bemerken, anschauen---
Dani's Albtraum hat mich erinnert.
[image] Meine Erfahrungen hab ich ins Forum gepostet.
Mitteilen, sortieren und dann loslassen.
Und bei Bedarf wieder zu finden.
Genau das habe ich dann auch gemacht.
Nach meinem Posting geschaut.
Was mir spontan eingefallen war, war der Sommermantel.

Ja, das ist mir immer noch geläufig, alles.
Und ja, ich beachte es so gut es geht.
*oh, schon so lange her?
Hat sich anders angefühlt.
---
Was mache ich inzwischen mit Kleidung?

Viel geändert hat sich nicht. *seufz*
Es gilt immer noch, raus -> zurechtstellen -> Kleidercontainer.
Und dazwischen liegt Zeit. [image]

Aber es gibt auch noch andere Wege.
Einiges kann ich ganz schnell und kurzentschlossen gleich
in die Mülltonne werfen.
Ohne großes Nachdenken.
Ohne Knöpfe oder Reisverschlüsse rauszutrennen,
ohne zu prüfen, ob es als Putzlappen noch geht,
ohneWeg. Und das so schnell es geht. *grins*
Sicher ist sicher!
Defekte Kleidung, zu groß/zu klein, ... das geht schon. *denk
(Nicht leicht)
Schwierig wird es mir jedoch bei 'gefällt nicht oder nicht mehr'.
Schwer, aber es ist machbar = wenn es die anderen Familienmitglieder betrifft, deren Kleidung.
Schwer und mit viel Kraft und Aufwand, mit langer Trennphase =
meine eigene Kleidung.
Warum? Weil da Gefühle und Erinnerungen mit im Spiel sind. *denk
---
Als ich mich mit all dem wieder beschäftigt habe,
wurde mir etwas aus einer anderen Richtung bewußt.

Vor ein paar Jahren brauchte ich unbedingt neue Kleidung,
eine 'Grundausstattung'.
Ich habe auf den Preis geachtet und mir Dinge besorgt,
die mir gefielenDie Anschaffungen waren nicht auf einmal möglichFrisch von der Leine gleich wieder angezogen.
Einige Teile, der Wechsel ging gut.
Zudem ging's in den Sommer
Ich bemerkte, wie sehr ich es möchte, die Teile
schnell wieder anziehen zu können.
Mit den wenigen Teilen kam ich sehr gut zurecht.
<font size=-1>War die erste Erkenntnis.</font>
Als die Jahreszeit wechselte, wurde auch die Garderobe
verändert.
So wurden verschiedene Kleidungsstücke gar nicht mehr
getragen.

Meine zweite Erkenntnis fand ich dann, als z.B. wieder
der Frühling begann.
Ich merkte, dass ich die "alten" Teile zwar immer noch
gerne trug, aber sie doch irgendwie alt waren.
Nicht aus der Mode, sondern eher ...mhm... sattgesehen,
sattgetragenBei Pullis war es sogar noch besser zu bemerken.
Durch ständiges Waschen und Tragen waren die Sachen
auch schon in Mitleidenschaft gezogen.
Nicht so sehr, dass die Dinge zu entsorgen gewesen wären,
aber doch so, das ich es merkte.

Was bedeutet das für mich?
Ein paar wenige Teile, die mich sehr erfreuen.
Und die müssen nicht noch ein Jahr überstehen.
Es reicht vollkommen aus, wenn sie mich eine Jahreszeit
über erfreut haben.
Im Grunde haben sie damit ihren Zweck voll und ganz erfüllt. *denk
Ich könnte sie danach sogar entsorgen,
bzw. aussortieren.
Es macht schließlich auch Freude, etwas sehr schönes
neu zu haben.
Und für mich ganz (!) wichtig: mich selber zu beschränken.
Etwas darf neu kommen, wenn es mir besonders ist.
Wenn ich es getragen und geliebt habe, darf es auch gehen
und vielleicht andere erfreuen, oder es macht ganz einfach
Platz für weitere angenehme Gefühle.

Ich will meinen Kleiderschrank noch öfter als bisher
durchsehen und gnadenlos ausräumen.
Die Fragen die ich mir bisher dabei gestellt habe, werden
um einige ergänzt.
z.B. hab ich mich darin satt gesehen?

Noch fällt mir dieser neue Umgang schwer.
Die alten Muster sitzen tief.
Einige Teile habe ich nicht loslassen können,
entweder mit der Begründung: Das ist noch o.k,
dass kann ich nochmal anziehen,
oder auch, das habe ich sooo gerne angezogen, kann doch
nicht jetzt einfach so weg.
Da muss ich noch sehr dran arbeiten.
Vom Kopf ins Herz und in die Tat.

Meine Gedanken.
Liebe Grüße
Marlene


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