Re: @Taki Re: Verständnis für Angehörige (Angehörige)

Taki, Sonntag, 19.11.2006, 15:41 (vor 6379 Tagen) @ Marvin

Hallo Marvin,

danke für Deine Antwort!
Die Art und Weise, wie Du Deine Lebensumstände damals dargestellt hast, hatte mich so angesprochen, weil ich mich in genau dieser Situation sah und sogar in einer ähnlichen Branche arbeite wie Du. Auch die Sorgen um den Arbeitsplatz und depressive Phasen sind mir nicht völlig fremd.
Es freut mich, dass Du für Dich einen Weg gefunden hast, mit dem Chaos und seinen Auswirkungen zu leben. Sicherlich ist es wichtig, der aktuellen Lebenssituation so viel Positives abzugewinnen wie nur irgend möglich. Für mich sehe ich den Weg der "Ablenkung" nicht. Ich weiß, dass ich das Problem grundsätzlich lösen muss. Ich kann nicht auf Dauer neben einem Menschen leben, der mich nicht an seiner Welt (und die heißt aktuell nun einmal neben anderen Dingen auch Chaos und Unordnung) teilhaben lässt. Ich selbst mag ja durchaus ein erheblicher Teil der Probleme sein, komme aber ohne einen intensiven Dialog der Ursache nicht auf den Grund.
Ich suche nach einem Hebel, mit dem ich diese Mauer der scheinbaren Gleichgültigkeit aufbrechen kann. Ich glaube schon, dass sich dahinter sehr viel an Enttäuschung oder zumindest nicht erfüllter Erwartung an mich und den Rest der Welt verbirgt.
Es muss doch Menschen geben, die ein solches Problem auf Dauer gelöst haben - und nicht nur durch Trennung!

Gruß
Taki


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