Re: Der Durchbruch war kein wirklicher (Angehörige)

Olivia, Samstag, 19.04.2008, 13:51 (vor 5885 Tagen) @ Astarte

Hallo Astarte,

habe alles gelesen und möchte wirklich nicht mit dir tauschen! Das ist ja alles ziemlich schwierig, viel schwieriger noch als ich dachte, und ich kann vor allem sehr gut verstehen, dass du ausgelaugt bist und dich den künftigen Anforderungen kaum gewachsen fühlst. :-(

Vielleicht kannst du selber auch eine Klinik besuchen, wenn du den Umzug endlich hinter dir hast und deine Eltern in der Zeit auf die Kleine aufpassen? Es gibt auch Kliniken, wo man das Kind mitbringen kann. Einfach, um zur Ruhe zu kommen, das Ganze zu verarbeiten und eine neue Perspektive zu kriegen und dir klar zu werden, wie es weitergehen soll.

Zur Scheidung und zur Situation mit deinem Mann:
einerseits könnte man abwarten, was die Therapie für ihn bringt. Es schadet ja nichts, wenn ihr die Scheidung noch vertagt. Andrerseits zeichnet sich aus den Worten deines Mannes schon ein bisschen ab, dass er gar nicht mehr wirklich will. Die ganzen Argumente sind weniger ernstzunehmen als seine Gefühle, sein Handeln.

E nützt oft nichts, in einem Partner nur das Potential zu sehen, was dieser eventuell entwickeln könnte - wichtiger ist, was er jetzt ist und was er jetzt tut.

Der Durchbruch war sicher da, wie du sagst, aber das war anscheinend nichts von Dauer, d.h., die Tür, die kurz aufging, fällt schnell wieder zu.

So sehr und so stark kann sich ein Mensch eh nicht ändern. Das schafft auch keine Therapie. Und auch falls einiges anders wird, ist es leider so, dass viele Männer dieses "neue Leben" dann auch mit einer "nneuen Partnerin leben wollen, allein schon,um nicht mehr an ihre alten "Schulden", ihre alten Versäumnisse und ihren alten Zustand erinnert zu werden. Leider!

Liebe Grüße

Olivia


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