Am Arbeitsplatz (Angehörige)

Carolyn, Mittwoch, 27.08.2008, 19:10 (vor 5744 Tagen)

Hallo,
ich bin auf der Suche nach Hilfe für mich. Nein, ich bin kein sog.Messie. Ich bin Betriebssozialarbeiterin und habe eine Kollegin, die ein sog. Messie ist. Abgesehen davon, dass sie froh ist, dass sie "entdeckt" wurde, habe ich ein Problem. Nicht mit ihr, nicht mit dem "Thema"- dazu habe ich mittlerweile viel gelesen, mit der Betroffenen gesprochen und beobachtet undundund. Nein, ihr "Messie"-Sein ( ich mag das Wort nicht mehr, deshalb in Anführungszeichen)ist bis an den Arbeitsplatz vorgedrungen und wurde dort von uns unter dramatischen Umständen entdeckt. Das heißt, es ist jetzt nicht mehr ihr privates Problem oder Sein, sondern es sind Menschen und ein Umfeld auch davon betroffen, die das nicht dachten und noch weniger als alle anderen darauf vorbereitet sind. In der Literatur gibt es auch keine Beispiele dafür. Nun möchte/ muß ich mir Strategien überlegen, wie ich das mit dem Arbeitsumfeld hinbekomme. Denn die Unsicherheit und die Vorbehalte dort sind enorm hoch. Das "Thema" wird einerseits weggeschoben andererseits "stört" es. Aufgrund meines Berufes habe ich die Möglichkeit und die Zeit mich einzulesen und viel mit der Betroffenen zu sprechen. Für die Kollegen sieht das anders aus. Ich wäre gerne Mittler. Aber wie?

Über jede Anregung bin ich dankbar und werde versuchen sie aufzugreifen. Und wenn es geht, möchte ich hier nicht angefeindet werden, weil ich eine sog. professionelle Helferin bin. Die Betroffene weiß mittlerweile wie ernst und aufrichtig mein Bemühen ist.


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