Re: Neurodermitis/Stillen/Ernährung ((M)Essies)

Siebenschläfer, Samstag, 27.09.2003, 17:02 (vor 7538 Tagen) @ Tinka

Liebe Tinka,

ich habe einige Seiten zum Thema angeschaut und fand folgendes brauchbar :

"...Was tun bei Neurodermitis?

Bestimmte Eiweißstoffe in der Muttermilch können bei einigen wenigen Babys Neurodermitis auslösen. Bei ihnen bessern sich die schweren Hautekzeme, wenn sie abgestillt werden und statt dessen eine therapeutische hypoallergene Nahrung bekommen. Das zeigte eine finnische Studie, die 1999 an der Universität Turku durchgeführt wurde.

Tritt Neurodermitis beim Baby bereits während der Stillzeit auf, sollte die Mutter herausfinden, ob ihre Milch die Ursache ist. Dazu muss sie etwa 14 Tage lang auf Nahrungsmittel verzichten, die am häufigsten Neurodermitis auslösen: Kuhmilch und sämtliche Kuhmilchprodukte, Hühnereier, Fisch, Nüsse und Erdnüsse sowie Weizen. Bessert sich dadurch die Haut des Kindes, hat die Mutter zwei Möglichkeiten: weiterstillen und allergenreiche Lebensmittel vermeiden. Oder abstillen und nach Absprache mit dem Arzt eine therapeutische allergenarme Nahrung füttern. "Die übliche HA-Nahrung eignet sich hier nicht, da sie zu hohe Gehalte an Rest-Allergenen aufweist", warnt Professor Berthold Koletzko, Leiter der Abteilung Stoffwechselstörungen und Ernährung an der Universitäts-Kinderklinik München."

Quelle : http://www.oekolandbau.de/thema_des_monats/htm-content-baby-mers2.html

Andere Quellen betonen zusätzlich die Schädlichkeit von Fruchtsäuren ! (weil du doch geschrieben hast, das du viel Rohkost und wohl auch Obst ißt). Die Aussagen zu Lebensmittel-Palette mit Allergen-Potential sind uneinheitlich; manche halten z.B. auch Soja(-Produkte) für kritisch.

Von der positiven Auswirkung von probiotischen Laktobazillen habe ich mehrfach gelesen, z.B. hier : http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/neurodermitis/ursachen.xml.

Ein ausführlicher Neurodermitis-Artikel mit Ernährungs-Gesichtspunkten einer spezialisierten Klinik (pdf/benötigt Acrobat Reader)
-> http://www.kinderklinik-ge.de/Schriften/Neurodermitis.pdf

Hier noch ein interessanter Artikel zu einer alternativen "esoterischen" Therapie :
http://www.strampelmax.at/erfahrungsberichte/erfahrungsbericht.neurodermitis1.htm

Weiterhin würde ich ein spezielles waschbares Kopfkissen bzw. eine Schutzhülle zur Reduzierung des Kontaktes von Kopf und Gesicht mit Hausstaubmilben-Kot in Erwägung ziehen. Auch das allergische Potential von Katzenhaaren (habt ihr nicht welche ?) könnte sich auf dein Baby ungünstig auswirken. Na wahrscheinlich hast du selber schon einiges zu dem Thema gelesen und recherchiert.

Ich wünsche euch Glück, den richtigen Weg im Umgang mit dieser schwierigen und trotz aller Erklärungsansätze rätselhaften und quälenden Disposition zu finden.

LG , 7s (selber Pollen-Allergiker)


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