Re: Das Kalzium in unserer homogenisierten und pasteurisierten Milch ((M)Essies)

Paladin, Mittwoch, 21.01.2004, 12:50 (vor 7407 Tagen) @ eselchen

Moin eselchen,

>...kann unser Körper nicht aufnehmen, da der "Stoff" durch genannte Vorgänge unverwertbar wird.

ich habe dazu mal recherchiert und einen sehr interessanten Zusammenhang gefunden, der sich Calcium-Phosphor-Quotient nennt... Ideal ist ein CP-Quotient von 1. Heißt, wenn die Phosphor Aufnahme steigt, nimmt der Körper entsprechend weniger Calcium auf.

Milch hat einen CPQ von 1,26, enthält also mehr als Calcium als Phosphor .

Für Hartkäse (z.B. Emmentaler) ergibt sich ein CPQ von 1,57, was noch günstiger ist.

Weichkäse (z.B. Camembert) hat einen CPQ von 1, ist also wiederum ausgeglichen
Nur darf man diese gefundenen Ergebnisse nicht isoliert betrachten, sondern im Gesamtzusammenhang mit der übrigen Ernährung und der Herstellung der Produkte. Und dann wird es wirklich interessant
Wer z.B. gerne und viel Cola trinkt, nimmt sehr große Menge Phosphor auf durch die darin enthaltenen Phosphorsäure (ja, ihr trinkt im Prinzip eine ziemlich aggressive Säure beim Cola-Genuß). Damit wird die Calcium-Aufnahme weitestgehend unterbunden. Ich kann also soviel Joghurt futtern, wie ich lustig bin, ohne deswegen Calcium aufzunehmen
Das gleiche ergibt sich bei Wurst, wo häufig Phospat zugesetzt wird
Wenn der Körper also das Calcium in der Milch schlecht verwerten kann, dann hat das nichts mit Pasteurisierung und Homogenisierung zu tun, sondern mit Phosphat-Überschuß.

Das Thema ist also weniger, daß das Milch-Calcium schlecht aufgenommen wird, sondern wo ist das Übermaß an Phosphataufnahme und wie reduziere ich das. Habe ich das herausgefunden, dann erfüllen Milch und Käse sehr wohl ihren Zweck, wie im Artikel des Threadbeginns erläutert
Quelle CPQ: http://www.ernaehrung.de/index.htm

LG vom [image] [image]


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