Montignac im Schnelldurchlauf ((M)Essies)

Prof, Freitag, 13.02.2004, 15:06 (vor 7384 Tagen) @ eselchen

Nur mal so .. und soweit ich es verstanden habe .. Montignac im Schnelldurchlauf.

Insulin wird im Körper ausgeschüttet, wenn zu viel Zucker im Blut ist. Das Insulin baut den Zucker im Körper ab. Normalerweise sollte das ein weicher, wellenförmiger Prozeß sein, von dem man so nix weiter merkt (Wunderwerk Körper kann ich da nur immer wieder sagen).

Zucker kommt schnell und massiv vor allem so in den Körper: durch Aufnahme jede Art von Zucker (auch Honig, Rohrzucker - ist egal) und durch schnellverfügbare Stärken, also Weißmehl, Kartoffeln (und eigenartiger Weise laut Montignac auch aus gekochte Karotten).

Bei manchen Leuten - und das ist Montignac's Erklärung, warum manche dick sind und andere bei ansonsten gleichen Voraussetzungen schlank - ist die Insulinausschüttung massiver, so daß sich eine Art "Sägezahnkurfe" ergibt. Zucker oder Stärke essen --> peng! Insulin geht hoch. Nach einer oder zwei Stunden ist aller Zucker im Blut .. na ja: fast aller Zucker .. abgebaut und --> peng! Unterzuckerung. Heißhunger *hechelhechelhechel* (ihr wißt was ich meine ;) --> Essen! .. vor allem Süßes!

Die "Insulinschaukel" wird vielerorts in Zusammenhang mit Übergewichtsbildung genannt - auch bei der "Natural Hygiene" (sprich nädschural heidschini .. oder so ähnlich;)

Menschen mit üPFs haben sehr oft auch einen erhöhten Insulinspiegel. Geht man zum Arzt dann sagt der: "klar doch, sie sind zu dick, sie müssen abnehmen, dann sinkt der Insulinspiegel auch wieder". Also Insulinspiegel hoch *weil* Übergewichtig.

... und jetzt kommt Montignac und sagt: humbug! weil: man ist Übergewichtig *weil* der Insulinspiegel so hoch ist! (kann stimmen oder nicht - ist halt seine These)

Schlanke Menschen haben einen "weicheren" Verlauf der Insulinkurfe .. und haher auch keine Unterzuckerung.

... und nun kommt auch schon der zweite Clou des Herrn Montignac: während der Insulinspiegel im Körper hoch ist, kann der Körper keine aufgenommenen Fette unmittelbar nutzbar machen - klar doch, denn im Blut herrscht ja ein (Über-)Angebot an unmittelbar verfügbarer Energie .. in der bestmöglichen Form - und die ist Zucker.

Während also viel Zucker im Blut ist - was der Körper an seinem Insulinspiegel "merkt" - wird aufgenommenes Fett sofort in in körpereigene Fettdepots umgewandelt.

Der Kern der Ernährung nach Montignac besteht also darin, Fett nicht gleichzeitig mit leicht verwertbaren Kohlehydraten (Zucker, Weißmehl, Kartoffeln) und auch nicht mit Alkohol zu kombinieren.

Soweit mal die Grundzüge(!), soweit ich sie verstanden habe(!) .. als ich neulich in der Buchhandlung mal die zwei entscheidenden Kapitel eines Buches über dieses Ernährungskonzept quergelesen habe.

Faktische Irrtümer und Unvollständigkeiten sind daher immanent.

Ich hoffe, dennoch etwas zur Information beigetragen zu haben.

Liebe Grüße
Prof

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PS: kann mich mal jemand über den Stärkegehalt von Karotten / Möhren aufklären? Ich dachte immer, die haben so gut wie keine Stärke.


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