Gedanken: Mein Samstag (lang) (Allgemein)

MarLe, Sonntag, 03.10.2010, 16:39 (vor 5117 Tagen) @ Micha

Fazit:
Mein Samstag war ..öhm.. durchwachsen.
Der Hauptgedanke: Den Samstag in die Tonne kloppen.
Bei genauerem Hinsehen ist er so schlimm nun auch wieder nichtUnterscheiden eben.
Sich auch die guten Dinge rausnehmen und ansehen.

Nachdem am Freitag der Wochenendkauf gecancelt wurde,
blieb noch über:

[image] Wocheneinkauf
[image] Angebote rausgeschrieben
[image] Vorräte durchsehen

[image] Einkaufsliste schreiben

[image] einkaufen, reintragen und wegräumen

Um es vorweg zu sagen, die Aufgaben sind abgehakt.
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Vorräte durchsehen. *uff* Was hab ich mir dabei nur wieder gedacht?
Für mich selber hatte ich's schon eingeschränkt, abgespeckt, d. h. Gefrierschrank schon ausgeklammertAber es blieb einfach zu viel über.
Einmal angefangen -> wurde daraus eine große Aktion.
Es entstanden immer mehr neue Arbeiten daraus.
Im Klartext heißt das: Das komplette Schrank (indem ich meine Vorräte aufbewahre) ist durcheinander.
Gut, ersteinmal kommt noch mehr Unordnung, bevor es besser wird. [image]
Aber es macht mich fertig.
Überfordert mich zunehmend.

Außerdem brauche ich dazu jetzt auch noch die Familie!
Denn es macht wenig Sinn etwas neu zu organisieren, ohne die anderen Familienmitglieder einzubeziehen.
Und das macht die ganze Aktion noch größer und noch schwieriger!

Es gefällt nämlich sehr gut, wenn ich Ordnung mache/schaffe,
sich aber einer Ordnung "unterwerfen" ist nochmal etwas anderes.
Ich beabsichtige nicht, die zu sein, die ihre Ordnung erschafft und immer wieder herstellt,
wenn diese Ordnung eben nicht (!) von allen mitgetragen wird.
Als Beispiel:
Wenn ich neu ordne, die großen Löffel liegen mittig im Besteckkasten,
dann aber jedes Familienmitglied seine eigene Vorstellung davon hat, was für ihn gut ist,
landen die großen Löffel überall (rechts, links, mittig) und die Unordnung ist perfekt.
Durch Mehrarbeit kann ich meine Ordnung halten.
(Einmal am Tag den Besteckkasten durchsehen und ordnen.)
Ich kann aber auch anderes machen.
Eine Möglichkeit ist, mit allen Familienmitgliedern zu sprechen und eine gemeinsame Lösung
suchen.
Im Idealfall hält sich jeder an die neue Ordnung.
Eine Verbesserung gibt es aber schon, wenn mind. 2 die neue Ordnung mittragen und wieder herstellen.

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Beim 'Vorräte durchsehen' gab es dann auch wieder die Eine oder Andere Überraschung.
(Und Streichungen von der Einkaufsliste)
An einigen "Stellen" ist wieder Messie-Verhalten zu bemerken.
Sicher sein, dass etwas da ist, wenn man es haben möchte = was dazu führt, dass inzwischen z.B. 6 (!) Dosen
Linsensuppe auf Vorrat sind.
Dosensuppe ist ein "Notessen", um schnell was essen zu könnenWie groß kann die Not/der Hunger/die Gelüste sein, um 6 Dosen vorrätig zu halten?
Solche Ansätze hab ich mehrere gefunden.
Gefahr erkannt.
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Der Wochenendeinkauf hat viel Energie und Aufmerksamkeit/Konzentration erfordert.
Er war aufreibend.
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...und am Ende des Tages gab es noch mal einen Dämpfer.
Eine Suppe ist mir mißlungen.
-Im Ganzen betrachtet nicht so schlimm, ich habe zwei verschiedene gemacht-
Aber erstmal war es niederschmetternd.

Unfähig mich klar zu entscheiden, habe ich viele Stationen entdeckt, an denen
die Suppenkatastrophe erkennbar und/oder abwendbar gewesen wäre...aber eben nachträglich entdeckt.

Ich ertappte mich dabei, nicht gut mit mir zu reden. Nicht gut mit mir selber umzugehen.

Die Versuche, die Suppe irgendwie noch zu retten - nicht überzeugend.

Die richtige
-geld-, zeit- und kräfteschonende-
Konsequenz, nämlich abhaken und die Suppe in den "Gulli" entsorgen,
habe ich viel zu spät gezogen.

Trotz den miesen Gefühlen (und den Selbstvorwürfen) gibt es auch Gutes:
Ich habe noch eine Suppe. Die ist gut und schmeckt!
Die Entscheidung, zwei verschiedene Suppen zu machen, war gut und vorausschauend.
Es war letztlich gut, dass ich in zwei Kesseln kochen mußte, daraus ist etwas Passendes geworden.

Hier habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, auch den guten Dingen Raum zu geben.
Denn es gibt sie. Immer.
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Lieben Gruß
Marlene


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