Re: ´Du brauchst nur eine Putzfrau! Das ist alles!´ (Allgemein)

Astarte, Montag, 05.05.2008, 08:06 (vor 5845 Tagen) @ Mira

Hallo Astarte,
[quote]ich kan gut verstehen, dass dich seine Reaktionen verletzen. vielleicht will er nicht wahrhaben, dass du auch große Probleme hast, weil ersich dann nicht immer bei dir ausheulen kann? Vielleicht will er dich als die Starke sehen, die ihm über seine Schwächen hinweghilft und wenn es nicht so ist, passt es nicht in sein Bild und er flüchtet lieber und baute seine eigene Realität? Das ist natürlich hart. Man selbst versucht zu helfen und für andere dazusein und wenn man sagt, man braucht selber Hilfe, steht man plötzlich ganz allein da.
[/quote]

Hallo!

Ja, das ist die eine Seite. Er will mich als die Starke sehen. Viele wollen das so. Auch in meinem Umfeld glaubt man mir oft nicht, wenn ich erzähle, dass es mir schlecht geht. Und ich frage mich wirklich, was ich noch tun soll... allerdings ist es auch sehr albern, andere davon überzeugen zu wollen, dass es einem schlecht geht. Verstandesmässig. Aber emotional will man irgendwann schon mal ernst genommen werden.
Doch die andere Seite ist die, dass mein Messi ja gar keine Hilfe oder Ausheulen möchte! Ihm geht es dabei um etwas anderes. Denn wenn ich ihn verstehen würde, könnte er mich nicht mehr abblocken. Dann müßte er gewissen Dingen ins Auge blicken!

Doch das wahrhaft Schlimme ist, dass er Andere davon überzeugt. Und die wissen eigentlich genau, wie es um ihn steht, holen aber trotzdem nicht meine Seite ein!


Kannst du dich nicht vielleicht für ein Semester beurlauben lassen oder dich krankchreiben lassen und wenn deine Tochter in der Schule ist in eine Art Tagesklinik gehen, wo du abends wieder nach Hause gehst. Dann könntest du dich erstmal nur auf dich konzentrieren und deine Probleme angehen. Dann findest du vielleicht auch für dich einen Weg, den Mess Stückfür Stück zu reduzieren.

Das wäre eventuell eine Möglichkeit gewesen. Aber ich mußte mich extrem schnell entscheiden, und in 5 Tagen zieht das Kind bereits um. Ich weiß immer noch nicht, wo ich ab 1.6 wohnen werde (ob ich mir ein WG-Zimmer hier nehme oder mit zu meinem unliebsamen Eltern ziehe) und was ich tun werde. Noch bin ich an der Uni eingeschrieben. Und wie ich mich entscheiden soll... keine Ahnung. Auch nach 5 Wochen extensives Grübeln und Verzweifeln nicht.

Außerdem lebe ich in der Illusion (?), dass ich aus dieser Wohnung speziell raus muss und es in der nächsten Wohnung und wenn von vorneherein Struktur drin ist, besser wird. In dieser Wohnung ist nur noch lähmender Frust.

LG,
Astarte


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