Re: Gehn wir's gemeinsam an? Ja, gerne ((M)Essies)

Schlumpfine, Dienstag, 12.06.2007, 21:03 (vor 6169 Tagen) @ lily

>Hast du dir schon überlegt, wie du anfangen willst, dich um die große Schlumpfine zu kümmern? Vielleicht können wir ja auf dem langen Weg zum Normalgewicht ein bisschen gemeinsam gehen.
[quote]Beim Lesen deines Postings hatte ich allgemein den Eindruck, dass du ganz dringend etwas brauchst, das dir gut tut - damit denke ich jetzt nicht langfristig, sondern jetzt. Am besten heute. Ich nehme an, dass du nicht in Wien wohnst (oder?), sonst könnte ich mich mal um die Kiddys kümmern.
[/quote]

Ich danke dir von Herzen für dein freundliches Willkommen hier, liebe Lily. Nein, ich wohne nicht in Wien, sondern in Deutschlands dicht besiedeltem Westen. Aber das große Schlumpfenkind schwärmt von Wien, seit es einmal eine Woche dort Urlaub gemacht hat.


[quote]Hast du jemanden, der dich unterstützten kann? Damit du einmal durchatmen kannst.
[/quote]

Ja, ich habe Unterstützung und habe gelernt, sie anzunehmen. Zur Zeit z. B. schlummert das kleine Schlumpfenbaby auf dem Bauch von Papa Schlumpf und die Große übernachtet bei einer Freundin zwei Häuser weiter. Und das heißt für mich, dass meine PC-Zeit heute zugunsten eines ausgiebigen Wannenbades verkürzt wird. Wenn ich vormittags, wenn die Große in der Schule ist, etwas für mich selbst tun will (z. B. richtig schwimmen statt nur am Babybecken hocken oder in die Sauna gehen oder einfach nur versäumten Nachtschlaf nachholen, der bei einem Baby nicht immer garantiert ist), freut sich die Oma sehr, wenn sie ihren kleinen Enkel ein paar Stunden nehmen darf. Hat die Oma mal keine Zeit, "lauert" [image] schon ihre Schwester, meine Tante, um den Kleinen auch mal zu bekommen. Das ist übrigens dieselbe Tante, mit der meine Große letztes Jahr, als mein Mann und ich noch im Babystress waren, eine Busreise nach Wien unternommen hat, von der das Kind heute noch schwärmt. Da der Kleine auf der Intensivstation das "um den Finger wickeln" als Überlebensstrategie intensiv an den Schwestern und Ärztinnen trainiert hat, reißen sich auch die Nachbarinnen zwichen 7 und 70 darum, ihn mal nehmen zu dürfen. Kaum ein Baby auf der Intensivstation war so lange und so oft auf dem Arm bzw. im Tragetuch, wie unser Kleiner, als er stabil und gesund genug dafür war, kaum eins wurde mit soviel "Eidiweidi" und Kuscheln gebadet, gefüttert und versorgt wie unser kleiner "Prinz Charming" und diese Wirkung auf große Menschen hat er seitdem unermüdlich perfektioniert.
>Ich finde es bewundernswert, wie du diese schwierige Situation überstanden hast.

Danke, ich staune selbst, was ich schaffen kann, wenn es sein muss.

>Was Bewegung betrifft: Die fiel mir am Anfang auch wahnsinnig schwer. (Wir schleppen ja mehr herum als die anderen, bei mir sind es 30 kg zu viel.)
[quote]Ich denke, es ist gut, langsam anzufangen (ev. Spaziergänge, die immer länger werden). Ich nehme mir vor, wieder laufen zu gehen. ("Laufen" klingt so heroisch; in Wahrheit ist das 5 min schwitzen, Massen bewegen, keuchen - ja ich weiß, aber wenn ich in einem Tempo laufe, in dem ich noch sprechen kann, dann laufe ich nicht, sondern gehe - vielleicht sollte ich doch eher walken [image] ...)
[/quote]

Gewalkt bin ich früher auch - vor meiner "Liege- und Mastkur" im Herbst/Winter 2005/06. Heute bin ich klatschnass geschwitzt, wenn ich meine Schuhe angezogen und zugebunden habe und stütze mich beim langsamen Gehen auf den Kinderwagen wie ein altes Weiblein sich auf seinen Rollator. Trotzdem führt kein Weg daran vorbei, dass ich meine Fitness zurückgewinne, also mache ich täglich meine kleine Runde (Babies brauchen ja auch frische Luft) und erweitere dabei nach und nach meinen Aktionsradius. Als ich nach dem Kaiserschnitt das erste Mal wieder aufstehen sollte, bin ich auf dem Weg zur Dusche fast zusammengebrochen. Ich habe monatelang im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen, weil das Schlafzimmer in der ersten Etage für mich so unerreichbar wie die dunkle Seite Mondes war. Mittlerweile kann ich sogar schon wieder volle Wäschekörbe vom ersten Stock in den Keller und zurück tragen. Ich schnaufe dabei zwar wie ein Walross, aber ich schaffe es - jeden Tag etwas leichter und schneller. Daran war vor einem Jahr überhaupt nicht zu denken.

>War wieder eine Woche lang nicht im Fitness. Aber heute gehe ich!!!

Ich wünsche dir eine gute Zeit im Fitnesstudio und freundliche Begegnungen.

>Ich wünsche dir viel Glück und einen guten Neustart! [image]

Danke gleichfalls, liebe Lily, dasselbe wünsche ich dir und allen Mit-(M)Essies, die hier schreiben und lesen.

[image] Schlumpfine [image]


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