Re: Heute um 14 Uhr (war: morgen um 14 Uhr) (Allgemein)

Schlumpfine, Dienstag, 14.09.2010, 08:11 (vor 5136 Tagen) @ Franky

>Zu 95% habe ich die Stelle.
Traust du dir das zu, als Außendienstler zu arbeiten, lieber Frank?

> Nun fahr ich morgen hin, sind ja nur 500km nach Niedersachsen, und es wird schon werden.

Das Fahren ist ja - falls du den Bezirk Nordbayer wirklich bekommen solltest - demnächst eh an der Tagesordung in so einem Job.

>Ich kenne ja Alle, bis auf den großen Chef. Über 5 Jahre habe ich ihre Produkte eingebaut und gewartet. Nun werde ich versuchen, diese Produkte zu verkaufen.

Dazu gibt es ziemlich unorthodoxe Methoden, die ich persönlich für realistischer halte, als klassische Verkaufstrainings: "Halten Sie einen kleinen Augenblick inne und überlegen Sie sich, welche Produkte Ihnen privat oder berufliche verkauft wurden und welche Sie sich aktiv gekauft haben - weil Sie sie haben wollten. Und? Richtig! Sie haben sich 99% aller Produkte gekauft."
Ist die Logik hinter dem Ansatz, mit Interessenten keine Verkaufsgespräche, sondern <a href=http://www.christian-bremer.de/verkauf/>Kauf-Gespräche[/link] zu führen.

>Kürzlich hatte ein Kunde seine Schlüssel verloren und stand vor seinem eigenen Haus vor verschlossener Tür. Er rief mich an, daraufhin ging ich zu meinem PC und konnte über die Fernwartung sein Garagentor öffnen. In Australien ins Internetcafe gehen, nen Stick rein und zuhause das Licht einschalten. Solche Spielchen sind mein Job.

Klingt, als sei in diesem Markt noch sehr viel Entwicklungspotential.

>Die Schere zwischen arm und reich wird immer größer, und die Reichen leisten sich oft eine teure Elketroinstallation.
[quote]Nich zu vergessen den Gebäudeschutz, Rundumüberwachung und Aufzeichnungen...........
[/quote]

Lieber Frank, wenn du gegen "die Reichen" dieselben Ressentiments wie gegen "die Frauen" pflegst, ist Außendienst in diesem Segment glaube ich keine so gute Idee. Kan ja sein, dass ich mich irre. Aber ich könnte keinen Kunden über das Produkt meines Arbeitgebers beraten, wenn ich innerlich der Überzeugung wäre, dass unser Produkt und/oder der Kunde nix taugt. Ich bin von der Qualität und dem praktischen Nutzen unseres Produkts sehr überzeugt und ich finde unsere Kunden persönlich sehr sympathisch. Wäre es anders, könnte ich meinen Job nicht so gut machen, wie ich ihn mache.

Wenn du die Menschen nicht ausstehen kannst, die demnächst bei deinem zukünftigen Chef ihr Geld ausgeben sollen, damit du deine Rechnungen bezahlen kannst, wird der Job als Außendienstler eine ziemlich frustrierende Angelegenheit für alle Beteiligten, fürchte ich.

Wo du innerlich stehst, kannst nicht du nur selbst spüren. Deine Mitmenschen spüren das auch.

Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich mit einem klaren Reparatur-, Modernisierungs- oder Erweiterungs-Auftrag in Kontakt mit einem Menschen gehe, der das Produkt meines Chefs bereits gekauft und bezahlt hat - oder ob ich einen Menschen davon überzeugen möchte, sich für das Produkt, das ich betreue - und gegen alle anderen Mitbewerber - zu entscheiden. Ich persönlich bin definitiv keine Verkäuferin. Ich betreue nur Kunden, deren Entscheidung bereits gefallen ist und die Hilfe im Umgang mit unserem Produkt benötigen. In diesem Bereich bin ich richtig gut. Meine Sach- und Fachkunde steht außer Frage. Genau wie meine Bereitschaft, aufmerksam zuzuhören, wo unsere Kunden der Schuh drückt.

Im Vertrieb benötigt man andere Qualitäten, die ich nicht habe. Hast du sie, Frank?

>also bis morgen abend
[quote]Franky
[/quote]

Meine guten Wünsche begleiten dich, lieber Frank!

Einen erfolgreichen Tag wünscht uns allen hier

[image] Schlumpfine


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