Re: Komme mit dem Messie-Syndrom meines Freundes nicht klar (Angehörige)

Gabi, Sonntag, 27.01.2008, 11:23 (vor 5958 Tagen) @ BigBird

sorry - hab vergessen nicht Spaghtetti-Code zu schreiben.. hier das ganze nochmal:

Hallo Christine, dank Dir für die Anwort. Ich sehe das auch so. Er kann sich jetzt auch mit einigen Sachen identifizieren, die in dem Buch stehen (Wege aus dem Chaos), aber mit vielen auch nicht. Aber er tut etwas, und ich bin grad mal wieder froh [image] Ich gehe heute in seine Wohnung! Er sieht den Part ein, dass es 'unfair' ist, dass er in meinem Leben komplett willkommen ist und ich von einem Teil komplett ausgegrenzt.

Ausserdem bilde ich mir ein, dass ein neuer Aspekt in der Situation (Fremder kommt in die Situation) evtl. etwas ändern/bewegen könnte. Ich gehe aber nur bis zur Wohnungstür. Wenn er dann Panik bekommt o.ä. gehe ich wieder. Ich werde ihn nicht zwingen (natürlich nicht).

Ich hoffe einfach, dass wenn ich kurz hingehe und er sieht, dass er danach nicht völlig verachtet wird oder so, es vielleicht an der Blockade, die er hat, ein wenig rüttelt. Das eine (Scham) spult sich ja am andern (Isolation) hoch.
Wegen den Sendungen.. Ich schau mir solche Sendungen eigentlich gar nicht mehr an, das ist so sensationslüstern 'boah, schau mal, wie DAS aussieht'.

LG Gabi

Die echten Messies sagen dazu: Was Du im Fernsehen siehst sind nur die allerschlimmsten Fälle. Klar, die sind so schön medienwirksam. Aber nicht jeder Messi erstickt im Müll oder sammelt sinnloses Zeug bis es sich bis zur Decke stapelt.Mancher hat nur in einigen Bereichen Probleme, z.b. mit der Post, oder mit dem Aufräumen, oder mit geschenkten oder geerbten Sachen, oder oder oder ...
Dein Freund findet seine Situation anscheinend belastend genug, daß er sich dafür schämt und nicht wollte, daß Du seine Wohnung siehst. Da mit würde ich ihn schon in die Kategorie 'Messi' einstufen, aber eben - es ist nicht alles so schlimm, wie man es im Fernsehen sieht.
Viele Grüße,
Christine


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