Re: Kassier-Schutzverein ;-))) (Allgemein)

Sakem, Mittwoch, 30.07.2008, 06:23 (vor 6068 Tagen) @ Astarte

Ihr tut den Kassierern unrecht.
Zunächst einmal sind die den ganzen Arbeitstag die BLitzableiter für die Launen der Kunden,

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Sie sind die einzigsten Ansprechpartner im Laden.
Wie ich hier schon des öfteren berichtet habe gibt es leider auch oft
Beanstandungen, Beschwerden in Supermärkten.
Es ist ihr Job für den Kunden da zu sein.
Auch für verärgerte Kunden.
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Da muss man schon dankbar sein bzw. ist manchmal wirklich irritiert, wenn jemand "Guten Tag" sagt, weil das leider gar nicht die gängige Praxis ist. Ein einziges Lächeln eines Kunden kann einem schon sehr aufmuntern. Weil es so selten ist.

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Betrifft alle anderen Berufe auch. Oder sagst du jedes mal dem Busfahrer "Guten Tag"?
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Anders gesagt: Euch ist es egal, wenn hinter Euch der Kunde genervt oder gehetzt ist. Seht ihn nie wieder. Seid weg. Die Kassierin kann nicht abhauen. Die darf die schlechte Laune der anderen dann spüren. 8 Stunden am Tag.

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Geht mir in meinem Beruf genauso.
32 pubertierende Teenies mit null Bock auf gar nichts!
Gehalt oder Schmerzensgeld?
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Die Kassierin hetzten... STRESS. Sie sehen die lange Schlange, sehen die Gesichter, die alle IHR die SChuld für die Verzögerung geben! Ach, und wehe sie macht einen Fehler. "Oh gott, hoffentlich ist nicht ausgerechnet jetzt das Kassenpapier alle!" oder Angst vor einem Storno, während die Meute sich aufregt, usw.

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Dann sollte sie Gelasenheit üben und sich von der Meinung/Kritik der anderen unabhängig machen.
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Die Meute allgemein macht den Druck, auch wenn es einzelne Ausnahmen gibt. Und sicherlich auch der Chef, wenn sich zu lange Schlangen bilden. Und für "Stress" und "Druck" sollten doch gerade wir Stress- und Druck-Geplagten Verständnis haben.

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Habe ich auch. Aber nicht bei Sachbeschädigung meines Eigentums.
Wenn sie genervt meine Joghurtbecher zerquetscht.
Der Drucdk entsteht durch die Arbeitsbedingungen!
Die genervten Kunden sind nur die Reaktion darauf.
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Wenn ich in der Schlange stehe>... dann drängle ich nicht.
... es braucht so lange, wie es braucht.
... versucht meine Ruhe auch die Drängler hinter und vor mir zu übertragen
... beeile mich, wenn ich an der Reihe bin, ohne mich dabei selbst zu überfordern.
... sage höflich "Guten Tag!"

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das mache ich genauso.
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... und wenn ich es vor dem Zahlen nicht schaffe, rechtzeitig alles in Sicherheit zu bringen, dann fange ich Smalltalk oder Witze mit der Kassierin an, um die schlechte Stimmung abzumildern

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Ich konzentriere mich lieber auf eine Sache.
Das Einpacken meiner Ware.
Ich muss nicht noch die anderen unterhalten.
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Fazit: Bei aller Entschleunigung, der ich gerne beipflichte, sollte man die Rücksicht nicht vergessen. Sonst ist man am Ende genauso "rücksichtslos" wie der Drängler hinter einem, nur im anderem Extrem.

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Genauso rücksichtsvoll möchte ich behandelt werden.
Und meine Ware auch!
Fazit:
Meine Kritik richtet sich nicht gegen die Spezies "Verkäuferin/Kassiererin",
sondern das System Supermarkt.
Oft sind nur zwei Verantwortliche für einen Markt anwesend.
Gleichzeitig sollen sie sich noch um das Leergut,
das Einräumen in die Regale und das Entsorgen der leeren
Verpackungen kümmern.
Und auf der Straße gibt es genug Arbeitslose,
die gern einen festen Job hätten.
Die einen schinden sich und die anderen leiden unter ihrer
Arbeitslosigkeit. Da stimmt doch was nicht.
Sollen sie doch mehr einstellen,
damit die Kassiereinnen nicht so gehetzt sind und es
auf die Kunden übertragen.
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meint
Sakem


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