Re: Gedanken: 2. Teil = Kinder (Allgemein)

MarLe, Mittwoch, 07.12.2011, 14:30 (vor 4685 Tagen) @ MarLe

oder die Kinder machen sich mittags selber was,

Stop.
*grussel, schüttel, schrei, wüte

Entschuldige, da bin ich wieder ganz bei mir.
"oder", "Kinder" & "selber" = lassen mich erstarren.
Ich habe meine Erfahrungen hier gemacht und erzähle dir gerne davon.

Ein "oder" ist etwas sehr wabbeliges.
Kinder können mit sowas die wundersamsten Dinge anstellen!
Daraus wird bei uns jedenfalls gar nichts.
Es scheitert schon im Versuch!
Eben weil(!) es noch andere Varianten, Möglichkeiten und Chancen gibt.
(und die für gewöhnlich weniger Arbeit und Aufwand für 'die lieben Kleinen' bedeutet.)
Widerstand ist also vorprogrammiert. (Und da haben sie völlig Recht.)

"Kinder" damit fühlt sich niemand verantwortlich und bei uns führt das zu Ausuferungen ganz besonderer Güte.
So sind teilweise bis zu 6(!) verschiedene Mahlzeiten an einem Tag gekocht worden und durchschittlich eines war dazu geeignet eine ganze Familie satt zu machen.
Die anderen Essen wurden nur für 1 Person gemacht.
D.h. jeder kochte für sich selber (und ich mußte für mich selber auch noch selber sorgen) - am Ende jedoch blieb
mehr als die Hälfte der Kochorgien für mich als Nacharbeiten über!
Gekocht wurde - aber gespült wurde nicht, weggeräumt, sauber gemacht, ja teilweise lagen noch Verpackungen rum,
von denen man abgelesen hatte, die ihren Weg zur (jeweiligen) Tonne aber nicht von alleine gehen konnten!
Ganz abgesehen von unzähligen Kesseln, Pfannen und dem Aussehen von Spüle und HerdIch könnte ein Buch darüber schreiben!

Auch hier möchte ich dich ermutigen:
Sprech mit der Familien!
Denn nur wenn es klare Anweisungen und klare Regeln gibt, kann etwas entstehen, dass alle(!) Beteiligten
zufrieden stellt.
Es gibt ein Sprichwort, dass mir in dem Zusammenhang einfällt: Viele Köche verderben den Brei.

Jeder bringt seine eigenen Wünsche und Vorstellungen mit und jeder seine Art und nur über
Absprachen und Einigungen kann es etwas gemeinsamenes(!) werden.
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...wenn alle Zutaten im Haus sind.

...mhmWürde das nicht voraussetzen, dass du vorher weißt, wer kocht und was gekocht werden soll?
...und würde das im günstigsten Fall nicht bedeuten, dass dir bekannt ist, was du einkaufen mußt, also irgendein
Plan vorliegt?
Heißt das nicht auch, dass sich alle Gedanken machen müssen und gemeinsam planen, vorsorgen?
Heißt das nicht auch, dass Verantwortungen verteilt werden?

Und wenn das so ist, warum behälst du 'den Schuh' Sorge dafür zu tragen, dass alle Zutaten im Haus sind?

Das soll kein Vorwurf sein!
Es ist nur so, dass ich diese Phase schon erlebt, durchlebt habe. *breit-grins
Für mich, für uns war auch diese Phase sehr lehrreich (ups, ich hatte schon 'leerreich' geschrieben, ein freudischer Verschreiber.)

Ich hatte klare Vorstellungen und habe es versäumt, die auch klar genug weiter zu geben.
Das weiß ich heute.
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LG
Marlene


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