endlich gleichgesinnte betroffene... (Angehörige)

Birgit @, Dortmund, Sonntag, 11.09.2005, 21:25 (vor 6808 Tagen) @ Akinom

Hallo,

meine Mutter müllt auch seit sehr langer zeit. ich (21) und mein vater leiden sehr darunter, aber mit ihr reden kann man nicht reden und eine thrapie lehnt sie auch ab. das schlimmste ist, dass man keinen seiner freunde zu sich einladen kann und nach ner zeit wundern die sich dann. aber ich kann doch nicht einfach sagen: "hey, meine mutter sammelt müll und bei uns zu hause siehts total unordenltich aus". daher hab ich schon ne menge netter freunde verloren... mit meiner mutter kann man nicht drüber reden. wenn ich dann sachen einfach wegwerfe geht der kampf erst richtig los, sie holt den ganzen müll wieder raus, denn sie braucht ihn ja unbedingt...das ist ein kampf an dem unsere ganze familie noch emotional kaputt geht.

ich bin das erste mal auf dieser seite und bin froh, dass man hier seinen kummer von der seele schreiben kann, denn freunden trau ich mich nicht, so was zu sagen.
ich glaube, dass ich mich total gut mit meiner verstehen würde, wenn ich ausziehe, denn im moment hasse ich sie einfach nur für das, was sie mir all die jahre damit angetan hat und es nicht ändern kann bzw. nicht will, denn für sie ist ja alles in ordnung.

ich könnte noch ewig weiterschreiben, weil es noch so viele peinliche sachen gibt, die in den jahren angefallen sind, worüber ich noch mit keinem reden konnte
grüße birgit

Hallo Zusammen,

Vermuellung - eine Krankheit - unheilbar
Unsere Mutter fing vor ungefaehr 30 Jahren an ihren Haushalt nicht mehr ordentlich zu fuehren. Hilfe von mir lehnte sie schon damals ab, ich kann das alles ja nicht richtig. Sie bekam aber trotzdem Haushaltshilfe von mir und es machte mich mit meinen 16 Jahren wuetend dass sie mehr Zeit brauchte um meine Arbeit zu kontrollieren und zu kritisieren als wenn sie es gleich selbst gemacht haette. Mit den Jahren wurde es schlimmer, raeumte ich etwas weg, lag gleich wieder etwas anderes auf diesem Platz. Mein Kampf gegen Windmuehlen begann. Jedes verstaendnisvolle Gespraech endete mit, ich mach es schon, wenn ich Lust habe. Meine Geschwister sind in einem vermuellten Haushalt aufgewachsen, irgendwann bin ich ja ausgezogen und ab diesem Zeitpunkt wurde es schlimmer. Letztens haben meine Schwester, mein Sohn und ich die Garage entmuellt. Alles war feucht, schimmelig und voll Muell. Ein Kampf um jeden unbrauchbaren Gegenstand, altes, geschenktes Kleidungsstueck, das ihr sowieso nicht passt, begann. Vorher war es ihr egal ob und was da verstaut ist. Ihr Haushalt ist so schmutzig, sie laesst sich nicht helfen, nicht bevormunden. Alles kann man ja noch brauchen. Mit welch einer Energie sie uns den Muell abnehmen konnte, manchen Schrott hat sie auch gerettet, nur fuer Ordnung hat sie keine Energie. Hier wird viel ueber Verstaendnis fuer Messis geschrieben, wer hat Vestaendnis fuer Kinder die im Muell aufwachsen mussten? Sie wir nie mehr aufraemen, dazu ist sie einfach zu faul. Wir werden das Problem loesen indem wir jetzt taeglich ihren gesammelten Muell wegwerfen. Unser Vater hat auch ein Recht auf Ordnung, er kann sich einfach nicht durchsetzen. Wir Kinder hatten auch ein Recht auf Ordnung und Sauberkeit. Mit Gespraechen kommt man bei ihr nicht voran, eine Therapie lehnt sie total ab.


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