Re: Messie Eigenschaftsunterteilungen (Allgemein)

Uschi @, Donnerstag, 05.05.2011, 22:47 (vor 4748 Tagen) @ Wolfram

Hallo Wolfram,

jetzt versuche ich deine Fragen mal zu beantworten.

<font size="-1">>zu 1. Was heißt bei Dir kaputt? Wenn beim Fernseher eine Sicherung kaputt ist, schmeißt Du den Fernseher weg, weil der ohne Sicherung nicht funktioniert? Ich hatte eine Lampe neu gekauft und vor dem Anbringen ist das Glas kaputt gegangen. Ich habs nicht weggeworfen, weil die Lampe auch ohne das Glas noch funktioniert. Ich hab sie aber nie angebracht und erst seehr viel später weggeworfen.</font>

Wenn der Fernseher kaputt ist, sage ich dies meinem Mann. Er schaut dann, ob er den Fehler findet und es wieder richten kann (er kennt sich technisch sehr gut aus). Unseren Handmixer habe ich auch schon mal aufgeschraubt, gesäubert (da war Mehlstaub drin), und wieder zusammen geschraubt. Meine Bügelstation war kaputt, Garantie abgelaufen, die Ersatzteile haben ca. 10 bis 15 Euro mehr gekostet, als eine neue Station gekostet hätte. Also kam die alte Station zum Elektroschrott und es wurde eine neue gekauft, weil es auch wirtschaftlicher war.

<font size="-1">>Wonach entscheidest Du, ob Kleidung noch angezogen werden kann. Ich habe gerade eine Art Haushose an, da sind von Motten ein paar Löcher drin, trägt sich aber sehr angenehm. Kann man modisch veraltete Sachen noch tragen? Ich hab aber keine Ahnung, wann etwas modisch veraltet ist. Also heb ich alles auf. Kann Kleidung, die erst später evtl. wieder passt, noch angezogen werden, d.h. im Augenblick nicht, später aber doch?</font>

Mit der Kleidung habe ich auch so mein Problem. Ich habe bequeme Kleidung, die ich nur zu Hause anziehe, sprich ich ziehe mich um, wenn ich das Haus verlasse. Sobald größere Bodenfreiheit im Schalfzimmer herrscht, wird mir eine Freundin beim Aussortieren helfen. Wenn der Reißverschluß an einer Jeans kaputt ist, die Jeans zwischen 10 und 15 Euro gekostet hat, lohnt sich ein neuer Reißverschluß zum Wechseln nicht. Dann wird die Jeans noch für Gartenarbeit oder zum Schrauben am Auto angezogen. Irgendwann ist sie so kaputt, dann wandert sie in den Restmüll. Jeans von der Tochter, die vielleicht auch am Knie genäht wurde, kommt in den Altkleidersack, wenn sie nicht mehr passt. Gute Kleidung von den Kindern wird in der Verwandtschaft weitergegeben oder im Bekanntenkreis.

<font size="-1">>zu 2. *Jedes Ding an seinen Platz* ist für mich nur in 2 Punkten schwierig.
[quote]1. die Zuordnung: z.B. gehört eine Gebrauchsanweisung in die Nähe des Geräts oder in einen Karton "gesammelte Gebrauchsanweisungen".</font>
[/quote]

In einem Ordner haben wir fast alle Gebrauchsanweisungen unserer elektrischen Geräte. Ausnahme: die Gebrauchsanweisung vom Herd liegt in der Schublade neben dem Herd, da dort auch die Tabellen drin stehen, welche Hitze bei welchem Kuchen usw., außerdem die Gebrauchsanweisung der Waschmaschine, sie liegt auf der Waschmaschine.
Jedoch denke ich, jeder sollte es für sich ausprobieren, wie es besser ist.

<font size="-1">>2. es ist kein Platz mehr da. z.B. Ordner voll, Schrank mit Ordnern voll, Wohnung mit Schränken voll.</font>

Dann würde ich den Ordner nehmen und die Garantiekarten von den Geräten, die älter als fünf Jahre sind, zum Altpapier tun. Sprich im Ordner Platz schaffen. Auch werfe ich die Unterlagen weg, wenn ein Gerät kaputt ist, es sich nicht lohnt zu reparieren. Somit sollten zwei Büroordner ausreichen, für jeden Haushalt. [image]

<font size="-1">>zu 3. es gibt Wohnungen, wo ich mir sage, die Wohnung ist zwar ziemlich voll, wegwerfen könnte ich da auch nichts, die Wohnung ist einfach zu klein. Aber es gibt auch Wohnungen, die garnicht so voll sind und ich denke, wieso soll das ein Messie sein. Nur weil irgendwo was rumliegt, was noch nicht sortiert ist, bzw. weggeräumt ist.</font>

Ich habe angefangen das Buch: "simplify your life: Einfacher und glücklicher leben" zu lesen. Da steht z.B. drinnen, wenn man ein Zimmer nicht bewohnen kann, weil es so voll steht, sollte man sich mal ausrechnen, was dieses Zimmer an Miete und Heizung im Jahr kostet. Ich kenne andere Häuser und Wohnungen, die luftiger sind, dies will ich auch haben, ich möchte freien Raum, Luft!

<font size="-1">>zu 4. Unpünktlich bin ich auch häufig, das hat aber mehr damit zu tun, dass ich meine Lebenszeit nicht mit Wartezeit verbringen will. Da, wo es wichtig ist, bin ich aber auch pünktlich.
[quote]wegen zeitlicher Überlastung bleibt auch manches liegen. das wäre bei mir der Fall wegen Überfüllung der Räume.
mir scheint der Zeitmessie aber auch mit Entscheidungen Schwierigkeiten zu haben. Gehe ich da oder dort hin. dann gehe ich garnicht weg. bleibe stehen. Verabredungen, die ich treffe, halte ich ein, weil ich das so entschieden habe, auch wenn es etwas später wird. Eine nachträgliche Änderung, weil ich keine Lust mehr habe oder wegen schlechten Wetters kommt bei mir nicht infrage.
Es sind eben viele verschiedene Aspekte, die ich gerne mal von Euch beschrieben hätte.</font>
[/quote]

Bei mir ist es so, ich denke, ich kann noch eine Sache erledigen, bevor ich gehen muss. Dann kommt noch ein Anruf dazwischen, oder ich brauche länger als ich dachte, dann gibt es Hektik, ich komme abgehetzt oder zu spät. Tja, oder ich muss etwas suchen, weil ich nicht weiß, wo ich es hingelegt habe, was mich Zeit kostet, und dann ärgere ich mich über mich selber.

<font size="-1">>zu 5. Hilfsbereitschaft würde ich eher zu 4. einordnen. wenn ich anderen helfe, geht mir die Zeit für mich verloren. Ich sehe das jetzt aber differenzierter. Wenn ich nur helfen soll, damit der andere weniger Arbeit hat, dann mache ich das weniger gerne. Wenn ich aber dabei auch für mich Vorteile sehe, dann mache ich das gerne und es ist deshalb auch keine verlorene Zeit.
[quote]viele Grüße
Wolfram</font>
[/quote]

Viele Grüße Uschi


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