Re: Wohngemeinschaft mit Kids - ein Trauerspiel? (Allgemein)

Andrea, Donnerstag, 25.09.2008, 14:54 (vor 5715 Tagen) @ Plüschdingens

(Vielleicht stimmen die Zitatebenen nicht, da ich die
Texte nicht immer Plüschdingens oder Fatima zuordnen konnte.
Ich habe alles, was nicht von mir ist mit „>“ eingeleitet,
weiß aber nicht, wann „>>“ richtig gewesen wäre.)

Wir könnten es auch 'Abmahnung' nennen . . .

Nun kann man Kinder nicht immer wie Erwachsene behandeln,
sie sind geistig noch nicht ausgereift und vollkommen von
den Eltern abhängig.

Die Wirkung von Erpressung reicht genau bis zu dem Moment

Es gibt neben Erpressung auch die Verhandlung, in der
Absprachen getroffen werden, an die sich die Beteiligten
halten. Auch dabei wird erwünschtes und unerwünschtes
Verhalten gegeneinander aufgewogen.

Jedoch kann man mit Kindern auch nicht verhandeln wie mit
unabhängigen Erwachsenen.

Wichtig ist es, daß der Erziehende 1.) konsistent bleibt,
also sich nicht selbst widerspricht, sondern immer wieder
dasselbe sagt und das auch durchsetzt 2.) sich selber
unter Kontrolle hat, also nicht aus einem Affekt heraus
gegenüber dem Kind handelt, sondern aus dem Interesse an
dem langfristigen Wohlergehen der Familie.

die Sanktionen meines GöGa

Und, daß zwei Erziehende untereinander konsistent sind,
also sich nicht gegenseitig widersprechen, also erst einmal
eine gemeinsame Linie untereinander absprechen. Wenn das
nicht möglich ist, dann liegt hier ein schwerwiegendes Problem
vor, das geklärt werden sollte.

Das ist EMOTIONALE Erpressung - das finde ich persönlich
schlimmer,

Wenn die Eltern untereinander uneinig sind, dann reizt das die
Kinder natürlich auch dazu, zu versuchen, sie gegeneinander
auszuspielen.

Kinder sind Kinder. Sie dürfen versuchen, ihre Eltern emotional
zu erpressen. Die Eltern sind Erwachsene. Sie dürfen sich dann
nicht emotional erpressen lassen, wenn es sich wirklich um eine
verwerfliche emotionale Erpressung handelt. Das Schreien eines
Kleinkindes, das besagt „Ich schreie jetzt hier solange bis ich
gefüttert werde (oder etwas anderes)“ könnte man auch als
„emotionale Erpressung“ bezeichnen, aber wenn das Kind schreit,
weil es Hunger hat, wird die zuständige erwachsene Person das
Kind füttern. Sie wird das Kind nicht verhungern lassen, um zu
demonstrieren, daß sie sich von seinem Schreien „nicht emotional
erpressen läßt“.

Kinder haben kein eigenes Einkommen, sie können nicht so einfach
ausziehen. Sie sind von den Eltern abhängig. Manchmal haben sie
kein anderes Mittel der Notwehr mehr gegen ein sie verletzendes
Verhalten, also diese sogenannte „emotionale Erpressung“.

als die Spielchen, die Eltern treiben, um ihre
Kinder zur Arbeit zu bewegen.

Das Wort „Spielchen“ gefällt mir hier gar nicht. Ich würde es
„Versuche“ nennen.

Aber zu Hause hatte ich immer Mitleid,
wenn was Gebautes stehen bleiben sollte.

Das muß unbedingt stehenbleiben. Aber es sollte von Anfang
an an einem Ort gebaut werden, wo es nicht im Wege steht.
Das sollte vielleicht vor Beginn des nächsten Baus besprochen
werden.

Mir persönlich ist die BeZiehung zu meinen Kindern wichtiger
als deren ErZiehung.

Wie gesagt, Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und kein
Partnerersatz. Wenn es ein Problem mit dem Partner gibt, dann
sollte das mit dem Partner geklärt werden.

(Ich bin weder auf dem Gebiet der Erziehung von Kindern oder
der Psychologie ausgebildet worden noch verfüge ich über
eigene Erfahrungen auf dem Gebiet der Erziehung von Kindern.)


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