Re: Wohngemeinschaft mit Kids @Snorkfräulein (Allgemein)

Sakem, Freitag, 26.09.2008, 20:53 (vor 5714 Tagen) @ Snorkfräulein

vom Snorkfräulein, deren Mutter vor einigen Jahren nun jung gestorben ist... und keins ihrer Kinder konnte am Grab vor den anderen weinen.

Hallo Snorkfräulein,

dein Bericht hat mich angerührt und es tut mir Leid um
die verloren gegangene Liebe. Aber vielleicht ist es ja nicht zu spät
und sie sieht heute deine Tränen und blickt in dein Herz.
Dann ist sie dir noch näher als ein Kuss auf der Wange
Ich möchte noch zu meinem Zitat etwas anmerken.
Ich nenne es "liebevolle Strenge".
Also keine zerstörerische Gewalt und Aggression,
die eine Machtstellung missbraucht.
Und das vielleicht auch noch willkürlich und unberechenbar.

Bei uns sind die Regeln bekannt.
Es gibt Vorwarnstufen.
Wenn..., dannSo haben die Kids die freie Wahl.
Ich zerstöre nicht ihren Willen.
Es ist IHRE Entscheidung, ob sie sich den
Regeln fügen wollen oder nicht.
Wenn nicht, dann sind ihnen die Konsequenzen klar.
Es gibt dann oft noch die Möglichkeit der Wiedergutmachung.
Und wie gesagt: über allem die Liebe.

Interessant ist, dass nach einer konsequenten Reaktion (Strafe) meinerseits
die zuvor aufgebrachte, tobende Tochter richtig nett und zufrieden ist.
Es dauert natürlich ein Weilchen, bis die Wut, der Groll, der Trotz... verflogen sind,
sie fanden zwar im Nachhinein die Strafe blöd,
aber akzeptieren diese Grenzen und sind "fast" froh darüber,
dass sie ihnen aufgezeigt wurden.
Manchmal liegen auch mehrere Monate oder Jahre dazwischen.

Manchmal berichten sie auch von den Erziehungstilen in anderen Familien
und sind manchmal über die "Haltlosikeit" und Gleichgültigkeit der anderen Eltern entsetzt.
Also scheine ich doch mit meinem Erziehungstil nicht ganz so verkehrt zu liegen.
Unser zugewandtes, vertrauensvolles Verhältnis bestätigt mich auch darin.

Ob es bei uns der richtige Weg war, weiß man oft auch erst im Nachhinein.

Sakem


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