Re: @ Anne: Mein Mann ist Messie (Angehörige)

claudia, Sonntag, 04.05.2003, 00:40 (vor 7663 Tagen) @ Ulla

Hallo Anne, hallo Ulla und andere Leidengenossinen,

es kann ja nicht anders sein: auch mein Mann ist Messie. Rein dem Namen nach ist es mir schon länger klar aber erst seit ich im Internet die Seiten über Messies lese, habe ich Zugang zu detaillierteren Informationen zu diesem Thema.
Tipps kann ich euch leider keine geben; ich brauche eher welche.
Mein Mann ist sich seiner Probleme wohl schon bewusst, aber nach einer - schon vor längeren - abgebrochenen Therapie, meint er, da könnte man "halt nichts machen". Solange er sich keiner Selbsthilfegruppe anschließt oder keinen Therpeuten findet, der sich in der Problematik auskennt, hat er sicher recht.
Meine Fragen:
- Nützen Therapie und/oder Besuch einer Selbsthilfegruppe tatsächlich, wenn der Betroffene etwas ändern möchte? Falls ja, kennt jemand eine Selbsthilfegruppe oder /und einen in dieser Symptomatik erfahrenen Therapeuten im Raum Leonberg/Böblingen??

Ich habe mich schon vor längerem emotional zurückgezogen, wäre auch gerne weggezogen, um wieder atmen zu können und ein normales Leben ohne Stress und Streit zu führen. (Nach diesen langen Jahren weiß ich eigentlich gar nicht mehr, was ein "normales" Leben ist!!) Den Kindern (3) wird die Situation zunehmend bewusst und nachdem ich im Forum die Diskussionsbeiträge von Kindern von Messies gelesen habe, ist mir klar wie sehr auch sie unter einem Messie-Elternteil leiden, wenn sie älter werden.
Doch leider ist Ausziehen nicht möglich, da das Haus aus den bekannten Gründen nicht verkäuflich ist. Nun schwebt mir eine räumliche Trennung in Form einer Einliegerwohnung für meinen Mann vor.
Hat vielleicht jemand Tipps oder bereits Erfahrungen mit dieser Lebensform mit einem Messie-Mann/Frau??

Liebe Grüße von Claudia


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