Re: Super Size ME - Gedanken nach dem Film ((M)Essies)

Siebenschläfer, Montag, 02.08.2004, 03:33 (vor 7213 Tagen) @ Schlumpfine

Liebe Schlumpfine,

also mein oberflächlich-tiefenpsychologisch zusammenfassender Eindruck nach dem Sehen des Films war, ich hätte gerne Morgans Freundin als "Diätassistentin" für alle Lebenslagen ;-))
Etwas differenzierter : Vieles an dem Film war ja auf amerikanische Verhältnisse bezogen; den ca. 2 Liter (!) großen "supersized" Getränkebecher fand ich sehr eindrucksvoll
14 kg Zucker in 30 Tagen (ob da nicht ein Rechenfehler war/auf Gesamtmenge Kohlenhydrate bezogen ?), ca. 5000 kcal/Tag ... die Entwicklung seiner Leberwerte war erschreckend ... auf der Metaebene war der Film eigentlich Kritik an ungezügelten, menschenverachtenden kapitalistischen Mechanismen (a la tiffy)
Ich kann es kaum fassen, Schlumpfine, daß du meinst, auch längere Zeit eine Kalorienbilanz ähnlicher Größenordnung über längere Zeit gehabt zu haben
Auf deine Biographie und das "Henne -Ei-Paradoxon" von Gewichtszunahme und Befindlichkeit gibt es für mich in diesem Zusammenhang unmittelbar keine Antwort, ich habe eher das Bedürfnis, dich tröstend in den Arm zu nehmen, vielleicht mit sanfter, schmerzloser "Elektroschocktherapie" diesen turmhohen intellektuell-seelischen Überbau auslöschen zu können, der jeden Bissen von dir begleitet, das Leben neu und unbeschwert konditionieren zu können
Was ich nach dem Film empfunden habe, waren Verbindungen zu meinem eigenen Leben, zu selbstschädigem Verhalten in anderem Kontext, Stillstand und leichtfertig vergeudeten Chancen, Traurigkeit und die wütende Erkenntnis, wie oft die dunkle Seite über die Vernunft den Sieg davonträgt
Schluß für heute, 7s


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