PS: noch eine pers. Anmerkung zu Michael Moore ((M)Essies)

Prof, Montag, 09.08.2004, 14:57 (vor 7206 Tagen) @ Prof

Hallo zusammen,

sorry, das Thema läßt mich nicht los.

Warum vergleiche ich Michael Moore mit Fritz Hippler, dem Macher des Films "Der ewige Jude", des vielleicht bekannteste Propaganda-"Dokumentar"-Film der Welt <small>(obwohl nur von sehr wenigen gesehen)</small>?

Die Antwort ist ganz einfach: weil die beiden sich in ihrem Stil so ähnlich sind. Und nochmal: nicht weil es inhaltliche Parallelen gäbe.

Doch leider, leider, leider predigt Michael Moore auch Haß - und das nehme ich ihm wirklich übel.

Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen: ein Polemiker schreibt ein Buch, in dem er zu Lynchjustiz und Massenmord aufruft .. und alle applaudieren und rufen "toll!", "klug vorgebracht!", "ha! ha! ha! das ist lustig!".

Stellt euch mal vor, jemand würde ein Buch in Millionenauflage herausbringen, in dem die Bevölkerung Deutschlands aufgefordert wird, sich zu bewaffnen und alle ... nehmen wir mal die: .. FaEngDäÜrken (wenn es dieses Land gäbe) abzuknallen, sobals wir einer/einem dieser Halunken habhaft werden. Na da wär aber was los! Und wer dann "ha! ha! das ist lustig!" rufen würde, würde gaaaaanz schnell hinter schwedischen Gardienen landen.

Recht gut fand ich übrigens diese österreichische Site ("Liberalismus.at"), die der Polemik Moores mal die Fakten gegenüberstellt:
&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; www.liberalismus.at/moore.php
<small>Und: nein! ich habe die dort aufgeführten Fakten nicht persönlich überprüft!</small>

Ich hatte meine partielle Inhaltsangabe zu Querschüsse - Downsize This! von Michael Moore wieder gelöscht. Hab' mir aber mal ein paar Kitiken auf amazon.de angesehen:

<ul>In einem anderen Kapitel lässt sich der Autor über Deutschland und seine, immer noch ungetilgte Schuld, aus: Die Bundesrepublik geniesse einen Wohlstand, den es, Moore nach zu folge, nicht verdient habe. Man kann sich nur fragen, wo der Mann seine Quellen bezieht, wenn er behauptet, dass, seinen Recherchen nach, der durchschnittliche Fabrikarbeiter in Deutschland <small>[im Jahr 1996! - Anm. von Prof]</small> 29 Dollar pro Stunde verdiene und auch, dass der Grossteil von Deutschlands jetzigem Wohlstand auf Unterstützung durch die USA zurückgeht, die einen Bündnispartner für den Kalten Krieg brauchten, scheint ihm nicht in den Sinn gekommen zu sein. Um gegen eine so ungerechte Verteilung von Wohlstand zu protestierten und auch die Schuld entgültig zu tilgen, schlägt Moore vor, alle deutschen Immigranten in den USA zum fünfzigsten Jahrestag des Kriegsendes öffentlich erschiessen zu lassen.
Zitiert aus einer Kundenrezension auf amazon.de (von "malaclyptus") (c) malaclyptus/amazon.de</ul>

Irgendwo fordert Moore dann in dem Buch auch seine aufrechten Landsleute auf, ruhig jeden Deutschen Touristen in Miamy abzuknallen, die/der ihnen vor die Flinte kommt. Das wäre dann kein Mord sondern eine "gerechte Rache" für den zweiten Weltkrieg. Dies sei Hab' das aber nicht in den Rezensionen gefunden, nur:<ul>Ich verstehe allerdings bis heute nicht, warum es in diesem Kapitel heißt, man solle deutsche Touristen in Florida ruhig angreifen, wenn er doch gleich im nächten Kapitel Lynchjustiz verurteilt.
Zitiert aus einer Kundenrezension auf amazon.de (von "stefsoleil", der dem Werk immerhin 4 von 5 Sternen verleiht) (c) stefsoleil/amazon.de</ul>

Und dann noch .. als Abschluß um Schmunzeln:

<ul>Und: es wäre zwar politisch richtig gewesen, den Juden Bayern zu geben, aber, lieber Mike, das wäre doch keine Strafe für die Deutschen, im Gegenteil!
Da mußte ich laut auflachen ... zitiert aus einer Kundenrezension auf amazon.de (von "pge97afn", der dem Werk ebenfalls 4 von 5 Sternen verleiht) (c) stefsoleil/amazon.de</ul>


Nochmal ans Herz gelegt .. als "Gegengewicht":
&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; www.liberalismus.at/moore.php

Liebe Grüße
&nbsp; Prof


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