Re: Letzte Woche ( Donnerstag ) Wiegetag ... Ausrechnen der Üpf ((M)Essies)

Schlumpfine, Samstag, 27.12.2008, 18:04 (vor 5605 Tagen) @ Eva

>>Liebe Mit-(Noch-)(M)Essies,
[quote]huhu, guten Mittag liebe Schlumpfine.
Da hat's dich ja heftig erwischt .... ich wünsche Dir baldige Gesundheit und Hilfe bzw. gemeinsames Tun im Haushalt , womit mehr Zeit füreinander bleibt.[/quote]

Danke für deine guten Wünsche, liebe Eva! Ich hoffe sehr, dass auch ihr die Feiertage bisher miteinander genießen konntet.

>Was mir auffällt:
[quote][quote]17.01.2008 - BMI 46,3 - Kfa 55,6% - 52,8 kg Üpf[/quote][/quote]
[quote][quote][quote][quote]18.12.2008 - BMI 46,3 - Kfa 47,5% - 39,2 kg Üpf[/quote][/quote][/quote][/quote]
[quote]Stimmt das? [/quote]

Ja, das stimmt. Und ich freue mich sehr darüber. Es ist ein völlig anderes Körpergefühl - auch wenn ich 'eigentlich' nicht weniger wiege.

>Ich muss gestehen, dass mir dein diesbezügliches Ausrechnen der Üpf bisher zu kompiziert war und ich es nie verstanden habe.

Magst du es nochmal versuchen?

Stell dir vor, um das Rechnen zu erleichtern, eine Person wiegt genau 100 kg und hat 55% Körperfettanteil. Das heißt sie hat 45 kg Knochen- und Muskelmasse.

Eine zweite 100 kg schwere Person hat 55 kg Muskelmasse (entspricht einem Körperfettanteil von 45%).

45 kg / 77 x 100 => eine zierliche, schwache "Trägerin" mit 58,5 kg Eigengewicht inkl. 23% gesunder weiblicher Fettanteil, die 41,5 kg Üpf zusätzlich tragen muss.

55 kg / 77 x 100 => eine muskulöse, kräftige "Trägerin" 71,4 kg Eigengewicht inkl. 23% gesunder weiblicher Fettanteil, die nur 23,6 kg Üpf zusätzlich tragen muss.

Es sind in diesem Fall nicht fast 18 kg Fett weg (Differenz zwischen 41,5 kg und 23,6 kg), sondern "nur" 10 kg Fett wurden in Muskeln verwandelt. Diese wesentlich kräftigere, muskulösere "Trägerin" (mit 55 kg statt 45 kg fettfreier Körpermasse) hat ein entsprechend größeres gesundes Eigengewicht (71,4 kg statt 58,5 k g), sodass vom tatsächlich vorhandenen Speck weniger zu den Üpf und mehr zum gesunden weiblichen Fettanteil von 23% gehört.

Die Körpergröße ändert sich logischerweise nicht, sodass 100 kg - ganz gleich wie sie sich zusammensetzen - stets denselben BMI-Wert ergibt.

Stell dir das bildlich einmal als eine zierliche, gesunde, relativ unsportliche Frau mit 58,5 kg Gesamtgewicht vor, die mit einem 41,5 kg Rucksack unterwegs ist.

Und - wieder bildlich - als eine ebenso gesunde, aber wesentlich muskulösere und fittere Frau mit 71,4 kg Gesamtgewicht vor, die mit einem 23,6 kg Rucksack unterwegs ist.

Beide Frauen sind gleich groß.
Beide haben einen gesunden Körperfettanteil von 23%.
Beide wiegen - samt Rucksack - 100 kg.

Welche Frau wird wohl besser klarkommen?

Alle Klarheiten beseitigt?

Kannst du dir jetzt vorstellen, liebe Eva, dass ich mit einem Körperfettanteil nahe oder über 56% (d. h. mehr als die Hälfte von mir war Fett, nur 44% von mir waren Knochen und Muskeln) Anfang des Jahres wesentlich mehr Schwierigkeiten hatte, mich zu bewegen, den Haushalt, die Kinder und mich selbst inklusive der mehr als 50 kg Üpf zu versorgen als derzeit mit einem Körperfettanteil unter 50% und 'nur noch' 39,2 kg Üpf.

Als ich nach langem Liegen mit sehr wenigen Muskeln und unverändertem Knochengerüst ebenso viel gewogen habe, wie jetzt mit erneuerter Körperktaft, war natürlich der Üpf-Anteil wesentlich größer.

Ich habe meinen Körperfettanteil bezogen auf mein Gesamtgewicht von Excel in Kilo umrechnen lassen.

Gesamtgewicht (in kg) minus Körperfett (in kg) ergibt fettfreie Körpermasse (in kg).

Diese fettfreie Körpermasse habe ich als 77% einer Person eingesetzt, die 23% gesunden weiblichen Körperfettanteil hat.

Diese schlanke Frau, die in der Dicken quasi eingeschlossen ist, nenne ich "die Trägerin". Als "Trägerin" trage ich zusätzlich zu den 23% gesunden Fettanteils meine aktuellen Üpf.

Die "Trägerin" in mir hat gut 12 kg zugenommen - davon fast 10 kg Muskelmasse (ähnlich wie in meinem Rechenbeispiel). Diese fast 10 kg habe ich tatsächlich an Fett abgebaut - obwohl ich nicht weniger wiege, als Anfang des Jahres. Und schon gar nicht größer oder kleiner geworden bin. Deshalb ist ja der BMI auch derselbe.

> Grüße [hier bei 6° in der Sonne ohne Schnee um 14:45 Uhr] an alle (Noch-)(MitM)Essies von
[quote]Eva, [/quote]

Ganz Herzliche Knuddelgrüße von

Schlumpfine